Naturwissenschaftler-Gehalt im öffentlichen Dienst
Auch im öffentlichen Dienst warten Stellen auf Naturwissenschaftler. Diese werden zum Beispiel nach dem Tarifvertrag des Bundes (TVöD) beziehungsweise nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) bezahlt. Bei Stellenausschreibungen wird die jeweilige Entgeltgruppe in der Regel angegeben, Spielraum besteht oft bei der Eingliederung in die jeweilige Erfahrungsstufe.
- Bachelor of Science oder Fachhochschulabsolventen: E 9 bis E 12
- Naturwissenschaftlerinen mit Master-Abschluss oder Uni-Diplom: E 13 bis E 15
Wer sich also entscheidet, im Auftrag des Staates zu forschen, darf 2022 als Naturwissenschaftler mit Bachelor oder Fachhochschulabschluss mit einem Einstiegsgehalt von 36.600 bis 44.000 Euro brutto pro Jahr rechnen. Für Diplom- und Masterabsolventinnen bedeutet das ein Gehalt zwischen 49.000 und 59.000 Euro brutto jährlich.
Naturwissenschaftler-Gehalt in Forschung und Lehre
Viele Naturwissenschaftlerinnen zieht es in die Forschung und Lehre. Die Verdienstmöglichkeiten sind gut und sicher, allerdings sind Gehaltsspitzen wie in der Industrie nicht die Regel. Finanzieller Maßstab für eine wissenschaftliche Tätigkeit sind die bereits weiter oben genannten Tarife des öffentlichen Dienstes.
So werden wissenschaftliche Angestellte an einer Universität oder außeruniversitären Forschungseinrichtung in der Regel nach der Entgeltgruppe 13 bezahlt. Das gilt etwa für das Gehalt von Postdocs, Doktoranden und Doktorandinnen sowie für Lehrkräfte der Sekundarstufe II, die ihre erste Stelle annehmen.
Das Gehalt von verbeamteten Professoren und Professorinnen orientiert sich an der sogenannten W-Besoldung. Diese sieht drei Gehaltsstufen vor. Die niedrigste (W1) regelt das Einkommen für Juniorprofessoren und Juniorprofessorinnen (je nach Bundesland zwischen 4.600 und 5.300 Euro brutto monatlich). W2 und W3 zeigen die Gehälter für alle anderen Professoren mit Beamtenstatus (bis zu 7.600 Euro brutto pro Monat, Stand Oktober 2022).