Wasserstraßen sind komplexe Gewässersysteme. Die
Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG), angesiedelt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI), wirkt dabei mit, sie nachhaltig und leistungsfähig zu gestalten. Als das wissenschaftliche Institut des Bundes für Forschung, Begutachtung und Beratung auf den Gebieten Hydrologie, Gewässernutzung, Gewässerbeschaffenheit, Ökologie und Gewässerschutz berät sie das BMVI, weitere Bundesministerien, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) und Dritte. In der BfG arbeiten engagierte Menschen aus vielen Disziplinen in einem modern ausgestatteten Arbeitsumfeld.
Die
Bundesanstalt für Gewässerkunde ist Teil eines 357.582 km² großen Karrierenetzwerks, bestehend aus über 40 Behörden mit rund 24.000 Beschäftigten. Mehr unter
http://www.damit-alles-läuft.de
Mit dem am 09.06.2021 in Kraft getretenen „Gesetz über den wasserwirtschaftlichen Ausbau an Bundeswasserstraßen zur Erreichung der Bewirtschaftungsziele der Wasserrahmenrichtlinie“ wurde uns im Rahmen unserer wissenschaftlichen Beratung des BMVI und der WSV ein erweiterter Aufgabenbereich übertragen. Im Zusammenwirken mit der WSV und den Bundesländern geht es darum, wissenschaftliche Grundlagen für eine integrative und nachhaltige Entwicklung der Wasserstraßen auszubauen und in die Praxis umzusetzen. Zur Erfüllung der damit verbundenen vielfältigen Aufgabenstellungen wollen wir unsere Expertenteams verstärken. Zu diesem Zweck werden 8 WissenschaftlerInnen und 2 IngenieurInnen gesucht. Weitere Stellenangebote finden Sie auf der Jobbörse des BMVI unter
www.bav.bund.de. Weitere Informationen zur Aufgabe finden Sie unter
www.bafg.de.
Die
Bundesanstalt für Gewässerkunde sucht für das
Referat G3 „Biochemie und Ökotoxikologie“ im Rahmen des „Wasserwirtschaftlichen Ausbaus an Bundeswasserstraßen zur Erreichung der Bewirtschaftungsziele der Wasserrahmenrichtlinie“
zum 01.01.2022, unbefristet, eine/einen
Naturwissenschaftlerin / Naturwissenschaftler (Uni-Diplom/Master) (m/w/d)
Fachrichtung Biologie / Umweltwissenschaften
Der Dienstort ist Koblenz.
Referenzcode der Ausschreibung 20212115_9346
Ihre Aufgaben:
- Entwicklung und Implementierung ökotoxikologischer Prüfmethoden und Bewertungsansätze zu Schadstoffen und deren Wirkeffekten im Rahmen des wasserwirtschaftlichen Ausbaus unter Berücksichtigung von Bioverfügbarkeit, Bioakkumulationspotential und Wirkmechanismen
- Entwicklung und Nutzung ökotoxikologischer Modellierungsansätze
- Planung und Leitung von anlassbezogenen Monitoringkampagnen z. B. mittels Erfassung von ggf. vorhandenen, sedimentassoziierten Schadstoffwirkungen
- Risikobewertung und Gefahrenabschätzung der ökotoxikologischen Wirkung stofflicher und pathogener Belastungen von Sediment, Schwebstoff, Baggergut, Altlasten, Böden und Baumaterialien
- Beratung der WSV, des BMVI sowie div. Bundes- und Landesbehörden zu ökotoxikologischen Fragestellungen in Bezug auf den wasserwirtschaftlichen Ausbau
- Berichterstattung und Publikationen in Deutsch und Englisch
- Präsentation von Arbeitsergebnissen bei nationalen und internationalen Veranstaltungen und Fachtagungen in Deutsch und Englisch
- Anleitung von Graduiertenarbeiten
- Vertretung der BfG in Gremien mit Bezug zum Arbeitsgebiet
Das Referat Biochemie/Ökotoxikologie sucht für den Aufgabenbereich „wasserwirtschaftlicher Ausbau“ zur Risikobewertung ökotoxikologischer Wirkungen stofflicher und pathogener Belastungen aquatischer Umweltmatrices eine/n engagierte/n Naturwissenschaftlerin / Naturwissenschaftler mit fundierter Erfahrung in den Themenbereichen aquatische Ökotoxikologie und ökotoxikologische Modellierung.
Ihr Profil:
Zwingende Anforderungskriterien:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium der Fachrichtungen Biologie, Umweltwissenschaften, Chemie oder vergleichbarer Fachrichtungen (Uni-Diplom/Master)
Wichtige Anforderungskriterien:
- Kenntnisse über Ökotoxikologie und pathogene Organismen
- Kenntnisse über chemische Gewässerbelastungen
- Kenntnisse im Umgang mit Datenbanken und ökotoxikologischer Modellierung
- Kenntnisse der Wasserwirtschaft
- Eigenständiges, konzeptionelles und methodisches Arbeiten
- Erfahrung in der verantwortlichen und wissenschaftlichen Projektleitung und in der Federführung wissenschaftlicher Projekte
- Erfahrung in der Erstellung von Gutachten und Stellungnahmen
- Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft
- Sehr gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen in Deutsch und Englisch
- Bereitschaft zur Durchführung von ein- und mehrtägigen Dienstreisen
Unser Angebot:
Die Vergütung erfolgt nach TVöD Entgeltgruppe E 13. Eine Besetzung des Dienstpostens mit Beamtinnen/Beamten der Besoldungsgruppe A13 BBesO kann im Rahmen einer Abordnung erfolgen.
Besondere Hinweise:
Sie können sich auf ein bestens ausgestattetes Arbeitsumfeld mit einem innovativen Team ebenso freuen wie auf interessante berufliche Herausforderungen.
Wir bieten unseren Beschäftigten individuelle Arbeitszeitabsprachen sowie Teil- und Gleitzeit, um die Vereinbarkeit von Berufs- und Familieninteressen zu berücksichtigen. Im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten kann alternierende Telearbeit und mobiles Arbeiten vereinbart werden. Bei Betreuungsengpässen steht ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer zur Verfügung. Wir fördern aktiv die Gesundheit der Beschäftigten durch das Angebot von Gesundheitsmaßnahmen. Die Aus-, Fort- und Weiterbildung erfolgt angepasst an den individuell festgestellten Bedarf.
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden für Tarifbeschäftigte und 41 Stunden für Beamte/Beamtinnen.
Der Dienstposten ist grundsätzlich zur Besetzung mit Teilzeitbeschäftigten geeignet. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Bei gleicher Qualifikation werden Frauen nach Maßgabe des § 8 BGleiG bevorzugt berücksichtigt.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher fachlicher Eignung bevorzugt eingestellt. Es wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.
Wir begrüßen die Bewerbung von Menschen aller Nationalitäten.
Sofern Sie einen
ausländischen Bildungsabschluss erlangt haben, fügen Sie bitte Ihren Bewerbungsunterlagen einen Nachweis über die Anerkennung des Abschlusses durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) der Kultusministerkonferenz bei.
Die Auswahl erfolgt durch eine Kommission.
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte
bis zum 18.12.2021 über das Elektronische Bewerbungsverfahren (EBV) auf der Einstiegsseite:
http://www.bav.bund.de/Einstieg-EBV
Hier geben Sie bitte den oben genannten Referenzcode ein.
Bitte laden Sie im weiteren Verlauf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen
(Motivationsschreiben, Lebenslauf, Diplom-/Masterabschlusszeugnis und ‑urkunde, oder Laufbahnbefähigungsnachweis sowie Schulabschlusszeugnis) als Anlage in Ihr Kandidatenprofil hoch.
Zusätzlich pflegen Sie bitte in Ihrem Kandidatenprofil unter
„Ausbildung/Abschlüsse“ Ihren entsprechenden Studienabschluss und unter
„Berufserfahrungen“ Ihre Arbeitgeber der letzten 5 Jahre oder die letzten 3 Arbeitgeber (inklusive des aktuellen Arbeitgebers) ein.
Für Fragen im Zusammenhang mit dem Elektronischen Bewerbungsverfahren steht Ihnen die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen, Tel.: 04941 602-240, zur Verfügung.
Ansprechpartner:
Weitere Auskünfte zum Aufgabengebiet erteilt Ihnen Herr Dr. Georg Reifferscheid (Tel.: 0261 1306-5176).