Das Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), ist eine
selbstständige Bundesoberbehörde sowie Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich
des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Das JKI
hat seinen Hauptsitz in Quedlinburg und weitere Standorte in Berlin-Dahlem, Braunschweig,
Darmstadt, Dossenheim, Dresden-Pillnitz, Groß Lüsewitz, Kleinmachnow,
Münster und Siebeldingen.
Zum 1. Januar 2019 ist der Dienstposten
der Präsidentin oder des Präsidenten
(Präsidentin und Professorin/Präsident und Professor der
Besoldungsgruppe B 6 der Bundesbesoldungsordnung bei
Vorliegen der laufbahnrechtlichen und sonstigen Voraussetzungen)
am Hauptsitz in Quedlinburg zu besetzen.
Aufgaben:
Das JKI berät die Bundesregierung zu allen Fragen mit Bezug auf Kulturpflanzen
und erarbeitet wissenschaftliche Entscheidungsgrundlagen für das BMEL und andere
Bundesbehörden. Dies setzt umfangreiche Forschungsarbeiten voraus, um die zu
vielen Fragestellungen notwendige wissenschaftliche Expertise vorzuhalten. Im Fokus
des JKI steht die gesunde Kulturpflanze im Ackerbau, Grünland, Obst- und Weinbau,
Gemüse- und Zierpflanzenbau, urbanen Grün und Forst. Das JKI bearbeitet wesentliche
Aspekte von der Aussaat bis zur Ernte in den Kompetenzbereichen Bodenkunde
und Pflanzenbau, Pflanzengenetik und Pflanzenzüchtung sowie Pflanzenschutz und
Pflanzengesundheit. Auch der Schutz nach der Ernte (Vorratsschutz) sowie die Züchtung
neuer widerstandsfähiger Obst- und Rebsorten gehören dazu.
Daneben nimmt das JKI gesetzliche Aufgaben insbesondere aufgrund des Pflanzenschutzgesetzes,
des Bundesseuchengesetzes, des Gentechnikgesetzes und des
Chemikaliengesetzes wahr (z. B. Wirksamkeitsbewertung und Folgenabschätzung
im Rahmen des Zulassungsverfahrens von Pflanzenschutzmitteln).
Das JKI gliedert sich neben der Leitung und der Verwaltung in 17 Fachinstitute sowie
die gemeinschaftlichen Einrichtungen (z. B. Pressestelle, Justiziariat, IT und Bibliothek).
Beim JKI arbeiten derzeit ca. 1.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Präsidentin oder der Präsident leitet das JKI im wissenschaftlichen und administrativen
Bereich und vertritt es im Außenverhältnis. Ihr oder ihm unmittelbar zur Seite
stehen der Vizepräsident sowie ein Leitungsstab erfahrener Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Anforderungen:
Gesucht wird eine Persönlichkeit mit abgeschlossenem wissenschaftlichem Hochschulstudium
und Promotion sowie langjähriger Berufserfahrung in leitender Funktion
in mindestens einem der für das JKI relevanten Gebiete (Pflanzenwissenschaften,
Pflanzenbauwissenschaften, Agrarwissenschaften, Gartenbauwissenschaften, Phytomedizin
oder einer verwandten naturwissenschaftlichen Disziplin). Habilitation oder
eine gleichwertige wissenschaftliche Qualifikation sind erwünscht. Von Vorteil sind
internationale Erfahrungen. Der Dienstposten erfordert vertiefte Erfahrungen und
hervorragende Kenntnisse im Wissenschaftsmanagement inkl. Öffentlichkeitsarbeit
sowie im wissenschaftlich-administrativen Bereich und einen sehr guten Überblick
über die landwirtschaftliche Produktion, den Gartenbau und die Forstwirtschaft. Er setzt ein
hohes Maß an Führungskompetenz ebenso voraus wie sehr gute Kommunikationsfähigkeiten
und die Bereitschaft zur Übernahme umfassender Verantwortung für Personal,
Ausstattung und Weiterentwicklung der Einrichtung. Die Bereitschaft und Fähigkeit
zur vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem BMEL, anderen Partnerbehörden
und Forschungseinrichtungen und den relevanten Gremien sowie Beauftragten wird
ebenfalls vorausgesetzt.
Das BMEL und das JKI streben eine Erhöhung des Anteils von Frauen auf der Leitungsebene
an und fordern deshalb Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen
werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person
eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Menschen mit Behinderung werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt;
von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt. Ein Nachweis
ist beizufügen. Der Dienstposten ist für Teilzeitbeschäftigung nicht geeignet.
Bewerbungen mit für die Tätigkeit aussagekräftigen Unterlagen, zusammen mit einer
Darstellung Ihres wissenschaftlichen und beruflichen Werdegangs, werden erbeten
bis zum
10.05.2018 (Posteingang) an den
Vorsitzenden der Auswahlkommission, Herrn Ministerialdirektor Bernd-Udo
Hahn, Leiter der Abteilung 1 (Zentralabteilung), Bundesministerium für Ernährung
und Landwirtschaft, Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin.