Im Fachbereich III - Altertumswissenschaften, Geschichte,
Politikwissenschaft, Kunstgeschichte - ist zum nächstmöglichen
Zeitpunkt eine
W2-Professur für Digitales Historisches Erbe –
Digital Historical Heritage (m/w/d)
zu besetzen.
An der Universität Trier ist digital historical heritage ein profilbildendes Merkmal.
Die historisch arbeitenden Fächer sind u.a. im TRANSMARE Institut, im Forschungszentrum
Europa (FZE) und in den Forschungsschwerpunkten Römische Archäologie
und Maritime Antike (FoRuM) sowie Cultural Heritage Studies (CHeST) zusammengeführt,
es existieren Verbindungen mit den einschlägigen Fachgesellschaften und
-initiativen (AG Digitale Geschichtswissenschaften des Historikerverbandes, NFDI
etc.).
Aufgabe dieser Querschnittsprofessur ist die Erforschung und Entwicklung neuer
digitaler Methoden am Schnittpunkt zwischen den historischen, kunsthistorischen
und archäologischen Fächern und der Informatik und deren Vertretung in der Lehre
in deutscher Sprache (u.a. im Masterstudiengang Digital Public History). Die Stelleninhaberin/
der Stelleninhaber soll historische, kunsthistorische und archäologische
Fragestellungen in der analytischen Kombination von analoger Überlieferung mit
digitalen Methoden bearbeiten und Werkzeuge bzw. Anwendungen konzipieren und
entwickeln bzw. weiterentwickeln. Gefordert sind die Bereitschaft und die Fähigkeit
zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit den die o.g. Verbünde konstituierenden
Fächern. Erwartet wird die Kooperation mit digitalen Projekten wie dem im
Rahmen eines DFG-Langfristvorhabens zu entwickelnden Dynamischen Interaktiven
Maritimen Atlas zur Geschichte.
Die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber soll über eigene Forschungsschwerpunkte
im Bereich der computerbasierten historischen Simulation sowie der Historischen
Geographie verfügen. Neben dem Studium der Geschichte sind fundierte Kenntnisse
in Software Engineering und Projektmanagement sowie Geoinformatik und
der Simulationstechnologie sowie Erfahrungen in der Konzeption, Einwerbung
und Realisierung einschlägiger drittmittelfinanzierter Projekte unabdingbar. Außer
der ausgewiesenen historischen und informatischen Kompetenz sind eine theoretische
Ausrichtung zu zentralen Fragen der Digitalen Geschichte sowie fundierte
Erfahrungen im interdisziplinären Arbeiten mit geschichtsnahen und informatischen
Fächern erforderlich.
Die dienstlichen Aufgaben ergeben sich aus § 48 Hochschulgesetz Rheinland-Pfalz
(HochSchG).
Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 49 HochSchG, insbesondere
sind pädagogische Eignung und hervorragende wissenschaftliche Leistungen nachzuweisen.
Das Land Rheinland-Pfalz und die Universität Trier vertreten ein Betreuungskonzept,
bei dem eine hohe Präsenz der Lehrenden am Hochschulort erwartet wird. Schwerbehinderte
werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Die Universität Trier ist bestrebt, die Zahl ihrer Professorinnen zu erhöhen, und
fordert Wissenschaftlerinnen nachdrücklich zu einer Bewerbung auf.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Schriftenverzeichnis,
Zeugnisse) werden in einem geschlossenen PDF-Dokument
(max. 10 MB) erbeten bis zum
15.05.2021 an den
Dekan des Fachbereichs III der Universität Trier, Prof. Dr. Torsten
Mattern (E-Mail: dekanatfb3@uni-trier.de).
Außerdem bitten
wir darum, getrennt von den Bewerbungsunterlagen fünf Schriften
ebenfalls in digitaler Form einzureichen (per WeTransfer o.ä.).