Die
Universität Bayreuth ist eine forschungsorientierte Universität mit inter national kompetitiven und
interdisziplinär ausgerichteten Profilfeldern in Forschung und Lehre. An der Universität Bayreuth ist in der
Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
W2-Professur für Qualitätsmanagement,
Gesundheitsökonomie sowie Präferenzforschung
in der Onkologie
zunächst im Beamtenverhältnis auf Zeit für 5 Jahre zu besetzen. Die Besetzung der Professur ist verbunden mit der Leitung
des klinischen und epidemio logischen
Krebsregisters Oberfranken (Regionalzentrum Bayreuth) des Bayerischen Landesamtes
für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Zur Wahrnehmung der Aufgaben am LGL erfolgt eine Beurlaubung
aus dem Beamtenverhältnis als Universitätsprofessor/in (m/w/d) unter Wegfall der beamtenrechtlichen Besoldungs-,
Versorgungs- und Beihilfeansprüche bzw. Anwartschaften. Die Aufgaben der Leitung des Regionalzentrums werden im
Rahmen eines Arbeitsvertrages mit dem LGL nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L,
Entgeltgruppe 15) wahrgenommen. Die Stelle ist im Rahmen der Implementierung klinischer Krebsregister gemäß § 65c des
SGB V bzw. BayKRegG durch den Freistaat Bayern geschaffen und am Institut für Medizinmanagement und
Gesundheitswissenschaften (IMG) angesiedelt. Die Professur stellt in Abstimmung mit den relevanten Institutionen des
Freistaats die Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben des Krebsregisters sicher.
Dabei handelt es sich um eine datenzentrierte Arbeit, bei der Qualitätsmanagement bzw. Qualitätssicherung eine große
Rolle spielt. Die Fähigkeit, Daten zu interpretieren und die Datenqualität zu überprüfen, ist damit ein wichtiges
Qualifikationsmerkmal für die Besetzung der Stelle. Wünschenswert ist Erfahrung im Bereich der Onkologie. Auch
Leistungen für Organkrebszentren und für Tumorkonferenzen sind Teil der Aufgaben.
Überdies vertritt der / die zukünftige Stelleninhaber/in (m/w/d) das Fach in
Forschung sowie mit vier SWS
in der Lehre.
Erfolgreiches wissenschaftliches Engagement mit der Betreuung von Forschungsprojekten, Einwerben von Drittmitteln und
qualifizierten Publikationen wird vorausgesetzt. Zu den Schwerpunkten der Professur innerhalb des IMG gehören
Qualitätsmanagement, Gesundheitsökonomie und speziell Präferenz- und Priorisierungsfragen. Dementsprechend sind
Kompetenzen in der Qualitätsbewertung, gesundheitsökonomische Methodenkompetenz, Erfahrung in der empirischen
Präferenzforschung und Expertise in Fragen der Priorisierung in der Medizin erwünscht. Bei den Schwerpunkten der
Professur soll auch auf regionale Besonderheiten, auf die Versorgungsdichte im Hinblick auf onkologisch-medizinische
Angebote und Ergebnisse besonderer Wert gelegt werden. Die nationale und inter nationale Forschungsvernetzung ist im
Rahmen der Professur auszubauen. Die Integration in die Lehre erfolgt im Bachelor- und Masterstudiengang
Gesundheitsökonomie. Daneben wird eine Beteiligung an anderen Ausbildungsgängen angestrebt. Das Thema Ernährung(-
smedizin) und Auswirkungen auf die Tumorbildung wird ein Bereich der Forschung und des Lehrangebotes sein. Die
Professur wird insbesondere in das Profilfeld "Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften" einbezogen. Dort verbindet
die Universität Bayreuth Forschungskompetenzen – etwa im Lebensmittel- und Verbraucherrecht, in der Ökologie, Biologie
und Biochemie von Nahrungsmitteln, in der Gesundheitsökonomie, im Marketing und in den Sportwissenschaften.
Der / Die zukünftige Stelleninhaber/in (m/w/d) verfügt für die zu übertragende Leitung des Regionalzentrums Bayreuth
neben den notwendigen Fachkenntnissen im Aufgabenbereich idealerweise über zusätzliche Erfahrungen mit Personal- und
Haushaltsverantwortung in öffentlich-rechtlichen Organisationseinheiten. Daneben sind weiterhin Fähigkeiten in der
Organisationsentwicklung, herausragende Sozialkompetenz, insbesondere ausgeprägte Führungskompetenz, Team-, Kritik- und
Konfliktfähigkeit sowie eine hohe Belastbarkeit gewünscht.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen für Professorinnen und Professoren an Universitäten des Freistaates Bayern (Art.
7 und Art. 10 Abs. 3 BayHSchPG). Nähere Informationen finden Sie unter
www.uni-bayreuth.de (Universität / Stellenangebote).
Die Universität Bayreuth sowie das LGL streben eine Erhöhung des Anteils der Frauen in Forschung und Lehre an (gemäß
Art. 4 Abs. 1 Satz 1 BayHSchG) und fordern Wissenschaftlerinnen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Schwer behinderte
werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevor zugt berücksichtigt. Um die Diversität ihres Professorenkollegiums
weiter zu erhöhen, werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (m/w/d), die mehr Vielfalt in das
Forschungs- und Lehrprofil der Universität Bayreuth einbringen, um ihre Bewerbung gebeten. Bewerberinnen und Bewerber
(m/w/d) mit Kindern sind sehr willkommen. Die Universität Bayreuth ist Mitglied im Best Practice Club "Familie in der
Hochschule e. V.", hat erfolgreich am HRK-Audit "Internationalisierung der Hochschule" teilgenommen und bietet einen Dual
Career Support. Das LGL ist Mitglied im Netzwerk "Erfolgsfaktor Familie".
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang, Zeugnisse, Urkunden,
Schriftenverzeichnis, Darstellung der wissenschaftlichen Arbeitsgebiete und Verzeichnis der Lehrveranstaltungen) werden
bis zum
12.06.2019 erbeten an den Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Jörg Gundel,
95447 Bayreuth. Die Unterlagen werden nach Beendigung des Berufungsverfahrens nicht zurückgeschickt, sondern nach
Abschluss des Auswahlverfahrens gemäß den Anforderungen des Datenschutzes unwiederbringlich entsorgt. Neben der
schriftlichen Bewerbung erwarten wir eine identische Kopie Ihrer Bewerbung in genau einer PDF-Datei (max. 30 MB) unter
dekan.rw@uni-bayreuth.de.