In der Naturwissenschaftlichen Fakultät I - Biowissenschaften, Institut für Biochemie und Biotechnologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist in
gemeinsamer Berufung mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu besetzen:
W2-Professur Systembiotechnologie
Mit dieser Professur sollen am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ und in der Naturwissenschaftlichen Fakultät I der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Aktivitäten der umweltorientierten industriellen Biotechnologie mit dem Kernthema nachhaltiger Produktionsverfahren für Energieträger und Wirkstoffe befördert werden.
Gesucht wird eine Persönlichkeit, die in der Steuerung des Redoxmetabolismus von Mikroorganismen mittels Elektroden, dem Metabolic Engineering, der quantitativen Physiologie und der Modellierung des Stoffwechsels zur biochemischen Optimierung von Produktionsprozessen international hervorragend ausgewiesen ist.
Das systembasierte Design und die Optimierung neuer Verfahren zur katalytischen Nutzung der mikrobiellen Photosynthese für die Herstellung von Wertstoffen und Energieträgern sollten zukünftige Forschungsschwerpunkte darstellen. Die Mitarbeit in aktuellen und geplanten Forschungsprojekten beider Einrichtungen ist ausdrücklich erwünscht.
Mit der Professur ist die Leitung einer Arbeitsgruppe am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ verbunden. An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist das Fachgebiet in der Naturwissenschaftlichen Fakultät I mit Lehrveranstaltungen im internationalen Masterstudiengang „
Pharmaceutical and Industrial Biotechnology“ sowie in der Bachelor- und Master-Ausbildung im Institut für Biochemie und Biotechnologie vertreten. Die Berufung erfolgt nach dem Jülicher Modell. Mit der Berufung durch die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erfolgt eine sofortige Beurlaubung an das UFZ in Leipzig. Die Lehrverpflichtung an der Martin-Luther-Universität ist auf 2 SWS reduziert. Arbeitsort ist Leipzig.
Bewerbungsvoraussetzungen sind Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen, ausgewiesene Forschungstätigkeit sowie einschlägige Lehrerfahrung. Lehrerfahrung im englischsprachigen Ausland ist erwünscht. Erfahrungen in der Drittmitteleinwerbung werden erwartet. Weitere Aufgaben ergeben sich aus § 34 des Hochschulgesetzes Sachsen-Anhalt.
Personen, die sich bewerben, müssen die Berufungsvoraussetzungen gemäß § 35 des Hochschulgesetzes Sachsen-Anhalt erfüllen. Einstellungsvoraussetzungen sind insbesondere eine einschlägige Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen und pädagogische Eignung.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und das UFZ streben eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordern qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist seit 2009 als „familiengerechte Hochschule“ zertifiziert. Sie versteht sich als familienfreundliche Hochschule und unterstützt aktiv bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt.
Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnissen, Darstellung des wissenschaftlichen Werdeganges, Publikationsverzeichnis, Umfang der bisherigen Drittmitteltätigkeit und Nachweis der bisherigen Lehrtätigkeit werden unter Angabe der Dienst- und Privatanschrift innerhalb von 6 Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige elektronisch als eine PDF-Datei an folgende Adresse erbeten:
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät I
Dekan Prof. Dr. Dietrich Nies
06099 Halle/Saale
E-Mail:
dekanat.bioch@natfak1.uni-halle.de
Die Ausschreibung erfolgt unter Vorbehalt eventueller haushaltsrechtlicher Restriktionen. Bewerbungskosten werden von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nicht erstattet.
Die Berufungskommission setzt sich aus Vertretern der MLU und des UFZ zusammen.