In der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBwH) ist die
ab sofort zu besetzen.
Die künftige Stelleninhaberin bzw. der künftige Stelleninhaber soll das Gebiet „Diversität mit Schwerpunkt Digitalisierung“ in Forschung und Lehre vertreten. Die Schwerpunkte der Professur liegen auf der
kritisch-reflexiven Analyse von gesellschaftlicher Diversität unter besonderer Berücksichtigung von Digitalisierungsprozessen und ihren Herausforderungen und Gestaltungsoptionen. Gesucht wird eine Persönlichkeit, die durch eigene sozial-, insbesondere bildungswissenschaftliche Forschung im Bereich der Diversity-Studies mit Bezügen zu Mechanismen, Wirkungen und Folgen von Digitalisierung international
ausgewiesen ist.
Forschungsschwerpunkte sollten in einem oder mehreren der folgenden Gebiete liegen:
- Diversität, In-/Exklusion und Diskriminierung in digitalisierten Räumen der Gesellschaft
- Diversitätsorientierte politische Bildung und Demokratieförderung in und durch digitale Medien (z. B. Auseinandersetzung mit Fake News, Hate Speech, Radikalisierung, Überwachung) in Kontexten von schulischer, beruflicher, hochschulischer und/oder Erwachsenenbildung
- Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Arbeitswelt unter Berücksichtigung unterschiedlicher Beschäftigtengruppen und Arbeitsformen (z. B. KI, Industrie 4.0, Remote Work)
- Theorien- und Methodenentwicklung zur Analyse von Diversität vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung (z. B. Big Data, KI oder Algorithmen)
Es wird erwartet, dass im Rahmen der Lehre Grundlagen zu Diversity-Studies und zum Thema Digitalisierung vermittelt werden. Zu Letzterem gehören ein Verständnis für technische Funktionsweisen und Mechanismen von Digitalisierung (Infrastrukturen, Algorithmen, Modellen/Designs, Big Data und KI), methodische Prozesse (z. B. Data Mining) sowie rechtliche Aspekte (Datensicherheit und Datenschutz). Die Lehre erfolgt insbesondere in den Bachelor- und Masterstudiengängen der Bildungs und Erziehungswissenschaften und der Psychologie.
Neben einer hervorragenden Promotion, zusätzlichen wissenschaftlichen Leistungen und Publikationen in einschlägigen internationalen Fachzeitschriften mit Peer-Review-Verfahren werden eine hohe sozialwissenschaftliche Methodenkompetenz und Erfahrung im Umgang mit quantitativen und qualitativen Zugängen erwartet. Die Bewerberin/Der Bewerber soll über Erfahrungen in der Lehre und in der eigenständigen Einwerbung von Drittmitteln verfügen.
Eine Anschlussfähigkeit der eigenen Forschungen/Forschungsvorhaben an bestehende Forschungscluster der HSU/UniBwH und der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften (z. B. das neue Zentrum für Digitalisierung, „Arbeit, Personal, Organisation und Leadership (OPAL)“, „Bildung,
Differenz und plurale Gesellschaften“ siehe
https://www.hsuhh.de/forschung/startseite/cluster) ist von Vorteil. Erwünscht ist auch die Bereitschaft zur Mitwirkung an einer diversitätsorientierten Universitätsentwicklung.
Es wird erwartet, dass die Bewerberin bzw. der Bewerber über Gender und Diversitykompetenz verfügt.
Die HSU/UniBwH bietet für Offizieranwärterinnen und Offizieranwärter sowie Offiziere ein wissenschaftliches Studium mit Bachelor- und Masterabschlüssen an, das mit verkürzten Regelstudienzeiten nach dem Trimestersystem durchgeführt und durch interdisziplinäre Studienanteile (ISA) ergänzt wird.
Es wird erwartet, dass die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber die Studierenden auf berufliche Tätigkeiten innerhalb und außerhalb der Bundeswehr, die die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden erfordern, vorbereitet und darüber hinaus Aufgaben auf dem Gebiet der Weiterbildung sowie Lehrangebote im Bereich ISA übernimmt. Es ist erwünscht, dass Sie sich an den weiterbildenden Studiengängen der Universität beteiligen.
Die Einstellungsvoraussetzungen und die dienstrechtliche Stellung von Professorinnen und Professoren richten sich nach dem Bundesbeamtengesetz. In das Beamtenverhältnis kann berufen werden, wer am Tag
der Ernennung das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung in Bereichen,
in denen sie unterrepräsentiert sind, bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Die Bewerbung behinderter Menschen ist ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte Menschen und ihnen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte
ausschließlich in elektronischer Form unter Angabe der Kennziffer bis zum
14.01.2022 an:
personaldezernat@hsu-hh.de
www.hsu-hh.de