An der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die neu eingerichtete
W 3-Professur fÜr PrÄvention kardiovaskulÄrer und metabolischer Erkrankungen (w/m/d)
zu besetzen.
Der/die zukünftige Stelleninhaber*in vertritt das Fach „Prävention kardiovaskulärer und metabolischer Erkrankungen“ in Forschung und Lehre. Die Professur wird mit der Leitung der neu zu schaffenden selbstständigen Abteilung für „Prävention kardiovaskulärer und metabolischer Erkrankungen“ betraut, die dem Center for Preventive Medicine and Digital Health Baden-Württemberg (CPD-BW,
https://www.umm.uni-heidelberg.de/cpd-bw/), Department Grundlagen der Präventivmedizin, zugeordnet sein wird.
Die W 3-Professur für „Prävention kardiovaskulärer und metabolischer Erkrankungen“ adressiert die Forschungslücke, die zwischen den Erkenntnissen der Grundlagenforschung und einer erfolgreichen Präventivmedizin in der Bevölkerung besteht. Für die zukünftigen Herausforderungen einer stärker auf Prävention und Frühintervention ausgerichteten Medizin ist es essentiell, die Umsetzungslücke von gesichertem Wissen in die Praxis der Prävention und Frühintervention zu schließen und hierbei Interventionen zu entwickeln, die den Kontext und die Verhältnisse berücksichtigen, in denen sich geändertes Verhalten manifestiert. Die Determinanten kardiovaskulärer und metabolischer Erkrankungen sind nicht rein medizinisch-somatischer Natur, sondern wesentlich auch durch soziale Faktoren, Verhalten und wirtschaftliche Interessen bestimmt. Daher sind im Zuge einer erfolgreichen Translation von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung Maßnahmen zu entwickeln, die diese drei Bereiche in der Komplexität der Bevölkerungsrealität abbilden. Die gesuchte Persönlichkeit soll demnach wirksame Interventionen auf Bevölkerungsebene, in Lebenswelten und für einzelne Betroffene entlang der Lebensspanne entwickeln und dabei eng mit der W 3-Professur für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin sowie der W 3-Professur für Allgemeinmedizin und mit den weiteren Professuren des CPD-BW zusammenarbeiten. Dabei sind Aspekte der Gesundheitspsychologie aufgrund der häufigen Ko-Morbidität von kardiovaskulären und metabolischen Erkrankungen mit psychischen Belastungen oder psychosozialen und verhaltensbezogenen Determinanten zu berücksichtigen.
Der/die zukünftige Stelleninhaber*in sollte eine international ausgewiesene Forschungspersönlichkeit sein, die in der Lage ist, komplexe Interventionen zu entwickeln, zu evaluieren und zu verbreiten, die die Gesundheit und das Wohlbefinden von Einzelpersonen und der Bevölkerung verbessern. Die Forschung der W 3-Professur für „Prävention kardiovaskulärer und metabolischer Erkrankungen“ muss theoretisch fundiert, angewandt, interdisziplinär und multimethodisch im Labor der realen Lebenswelten wirksam werden. Die W 3-Professur soll zudem intensiv in die Lehre im Rahmen des Modellstudiengangs MaReCuM eingebunden werden und daran mitwirken, den Studiengang zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.
Gesucht wird eine Persönlichkeit mit einem auf dem Gebiet der Ausschreibung exzellenten Forschungsprofil. Leistungsstarke Publikationen und erfolgreiche innovative Forschungsprojekte, besonders auch im internationalen Kontext, sowie umfangreiche Drittmitteleinwerbungen werden erwartet. Weiterhin sollten Vorerfahrungen in der Leitung wissenschaftlicher Großprojekte nachgewiesen werden. Fundierte Erfahrungen in der Nachwuchsförderung, insbesondere in der Betreuung von Dissertationen, Diplom-, Master- und Bachelorarbeiten, innovative Lehrerfahrung sowie der Wille, Studierende für das Themengebiet zu begeistern, sind darüber hinaus erwünscht.
Voraussetzung für die Bewerbung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem für die Stelle relevanten Fach wie Medizin, Psychologie, Epidemiologie oder Soziologie, eine Promotion von herausragender Qualität sowie nach § 47 Abs. 2 Landeshochschulgesetz Baden-Württemberg die Habilitation, die erfolgreich evaluierte Juniorprofessur oder eine vergleichbare wissenschaftliche Qualifikation. International sichtbare, exzellente Leistungen in Forschung und Lehre, einschlägige Leitungserfahrungen, erfolgreiche Drittmitteleinwerbung und didaktische Kompetenz werden ebenso erwartet wie Kooperations- und Führungsfähigkeit und Engagement in der akademischen Selbstverwaltung.
Die Stelle steht unbefristet zur Verfügung. Bei Erfüllung der allgemeinen beamten- und haushaltsrechtlichen Voraussetzungen erfolgt die Berufung in das Professorenamt in der Regel direkt in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind ausschließlich in elektronischer Form - entsprechend der „Bewerber-Leitfaden Formatvorlage“ und dem „Bewerber-Formblatt“ der Medizinischen Fakultät Mannheim für W 3-Professuren (siehe
https://www.umm.uni-heidelberg.de/karriere/berufung/) - bis
02.01.2022 an Herrn Prof. Dr. med. Sergij Goerdt, Dekan der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Universitätsmedizin Mannheim zu richten.
Die Universität Heidelberg steht für Chancengleichheit und Diversität. Wir bitten qualifizierte Frauen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt. Informationen zu Stellenausschreibungen und zum Datenschutz finden Sie unter:
www.uni-heidelberg.de/stellenmarkt