Die Hochschule München ist eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland. Wir sehen unsere Herausforderung und Verpflichtung in einer aktiven und innovativen Zukunftsgestaltung durch
Lehre, Forschung und Transfer. Die Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft ist für uns von zentraler Bedeutung.
Für die nachstehend aufgeführte Professur in der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, die zum Sommersemester 2023 oder später zu besetzen ist, wird eine wissenschaftlich ausgewiesene Persönlichkeit gesucht, die umfassende praktische Erfahrungen in verantwortlicher Position außerhalb einer Hochschule erworben hat und diese nun in Lehre und angewandter Forschung an unsere Studierenden weitergeben möchte.
W2‑Professur für Theorie-Praxis-
Transfer und Social Entrepreneurship
(m/w/d)
Kennziffer: BV 1178
Im Rahmen der Hightech Agenda Bayern (HTA) ist eine Professur im Bereich Entrepreneurship und Innovation zu besetzen. Eine wesentliche Aufgabe besteht im Aufbau eines Fakultätsknotenpunkts (Innovation Hub) zur Förderung des forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfers im Bereich des Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesens. Im Mittelpunkt dieses Applied Social Sciences Hub sollen zukunftsfähige Praxisallianzen auf der Basis enger Zusammenarbeit mit der Fachcommunity und Sozial-, Gesundheits- sowie Bildungsorganisationen stehen. Die Fakultät pflegt ein Verständnis von Social Entrepreneurship, welches die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung betont und die Lösung gesellschaftlicher und sozialer Probleme auf der Basis eines Wissenschaft-Praxis-Dialogs in den Mittelpunkt stellt.
Das Stellenprofil umfasst einerseits die Lehre in praxisbegleitenden Lehrveranstaltungen, Seminaren zur
Persönlichkeits- und Habitus-Entwicklung und zum professionellen Handeln in der Sozialen Arbeit, im Bildungs- und im Gesundheitsbereich. Erwartet wird die Vermittlung von theoretischen Grundlagen und Methoden der Vernetzung und Kooperation mit und in der Praxis. Inhaltlich sind insbesondere soziale Organisationen und zivilgesellschaftliches Engagement im Wandel, Gemeinwohlökonomie und Social Entrepreneurship zu berücksichtigen.
Zu den Aufgaben des*der StelleninhaberIn gehört andererseits der stufenweise Aufbau eines
Fakultätsknotenpunktes (Innovation Hub) an der Fakultät. In der ersten Aufbaustufe wird erwartet, dass die Praxisanbindung durch angemessene Maßnahmen systematisiert und ausgebaut wird. Dazu gehört die partizipative Entwicklung und Umsetzung von Konzepten, die dem Theorie-Praxis-Transfer dienen, zum Beispiel innovative Begegnungsformate oder Angebote hochschulischer Fort- und Weiterbildung. Eine Zusammenarbeit mit dem Strascheg Center for Entrepreneurship der Hochschule München wird erwartet.
Vorausgesetzt werden ein einschlägiges sozialwissenschaftliches Hochschulstudium (idealerweise der Sozialen Arbeit), eine ausgezeichnete Vernetzung in die Fachcommunity und Kenntnisse zu den strukturellen und sozialpolitischen Verhältnissen in der Region. Das Aufgabenprofil erfordert die Präsenz vor Ort. Sie können umfassende mehrjährige Berufserfahrungen bei öffentlichen oder freien Trägern sozialer Einrichtungen und Organisationen nachweisen.
Für die Professur gilt
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Für die ersten fünf Jahre ist die Hälfte (derzeit 9 SWS) des Lehrdeputats aufzuwenden, um das Fachgebiet in Wissenstransfer und angewandter Forschung von Entrepreneurship bzw. Innovation weiterzuentwickeln. Bei erfolgreicher Evaluierung der durchgeführten Innovations-, Transfer- bzw. Forschungstätigkeiten ist eine Verlängerung dieser Deputatsverteilung möglich.
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Lehrveranstaltungen aus verwandten Gebieten, auch in anderen Fakultäten, sind gegebenenfalls zu übernehmen.
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Es wird vorausgesetzt, dass die Bereitschaft und Fähigkeit vorhanden ist, Lehrveranstaltungen auch in englischer Sprache anzubieten.
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Zum Aufgabengebiet gehört die aktive Mitarbeit an der Weiterentwicklung des Fachgebiets, an der Internationalisierung der Fakultät und in der Selbstverwaltung der Hochschule. Darüber hinaus wird Engagement bei Projekten der angewandten Forschung und im Bereich des Technologie- und Wissenstransfers erwartet.
Einstellungsvoraussetzungen
- Abgeschlossenes Hochschulstudium
- Pädagogische Eignung, der Nachweis hierzu ist u. a. durch eine Probelehrveranstaltung zu erbringen.
- Besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die durch eine Promotion oder durch ein Gutachten über promotionsadäquate Leistungen nachgewiesen wird.
- Besondere Leistungen bei der Anwendung oder Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden in einer mindestens fünfjährigen beruflichen Praxis, die nach Abschluss des Hochschulstudiums erworben sein muss und von der mindestens drei Jahre außerhalb des Hochschulbereichs ausgeübt worden sein müssen. Der Nachweis der außerhalb des Hochschulbereichs ausgeübten beruflichen Praxis kann in besonderen Fällen dadurch erfolgen, dass über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren ein erheblicher Teil der beruflichen Tätigkeit in Kooperation zwischen Hochschule und außerhochschulischer beruflicher Praxis erbracht wurde.
Die Hochschule München fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und strebt insbesondere im wissenschaftlichen Bereich eine Erhöhung des Frauenanteils an. Frauen werden daher ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.
In das Beamtenverhältnis kann berufen werden, wer das 52. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ansonsten erfolgt eine Einstellung im Angestelltenverhältnis. BewerberInnen mit Schwerbehinderung werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt.
Kommen Sie bei Fragen zum Bewerbungsprozess auf uns zu:
089 1265‑4845
Bewerben Sie sich über unser
Online-Portal bis zum 16.09.2022.
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