Die Universität der Künste (UdK) Berlin zählt zu den größten, vielseitigsten und traditionsreichsten künstlerischen Hochschulen der Welt mit knapp 4.000 Studierenden,
davon rund 30 % aus dem Ausland. Das Lehrangebot der Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie des Berlin Career College, des Jazz-Instituts
Berlin und des Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz umfasst in über 70 Studiengängen das ganze Spektrum der Künste und der auf sie bezogenen Wissenschaften. Mit dem Promotions-
und Habilitationsrecht gehört die UdK Berlin darüber hinaus zu den wenigen künstlerischen Hochschulen Deutschlands mit Universitätsstatus. Zudem wird für das Lehramt Kunst, Musik
und Theater ausgebildet. An der UdK Berlin sind rund 200 künstlerische und wissenschaftliche Professuren, rund 250 wissenschaftliche und künstlerische Beschäftigte sowie rund 300
Beschäftigte in Verwaltung, Bibliotheken, Service und Technik tätig. Mit rund 700 Veranstaltungen im Jahr ist die UdK Berlin zudem ein zentraler Veranstaltungsort in der Berliner Kulturlandschaft.
An der UdK Berlin ist in der Fakultät Gestaltung – Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung – im Rahmen des DFG-Projekts „Eine kritische Kunstgeschichte internationaler
Ausstellungen und Weltausstellungen: Mode und Modernen dezentrieren/A Critical Art History of International and World Expositions: Decentering Fashion and Modernities“ im Teilprojekt
„De-/Colonial Modernities: Representing ‚Peripheries‘ at World’s Fairs“ folgende Stelle zu besetzen:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d)
– Entgeltgruppe 13 TV-L Berliner Hochschulen –
mit 65 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit mit der Möglichkeit zur Weiterqualifikation (Promotion) befristet für drei Jahre
Besetzbar: 1. Oktober 2022
Kennziffer: 2/1843/22
Die Weltausstellungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts haben wichtige Impulse für die Geschichte der Kunst und Mode gesetzt. In dem Forschungsprojekt sollen erstmals die verflochtenen Geschichten von Kunst und Mode im Kontext der Weltausstellungen vor dem Hintergrund von Kolonialismus, Imperialismus und Globalisierung grundlegend aufgearbeitet werden. Im Mittelpunkt des Teilprojekts stehen Fragen nach künstlerischen und kuratorischen Strategien lateinamerikanischer Präsentationen im Spannungsfeld von ‚Peripherie‘ und ‚Metropole‘, nach der Rolle unterschiedlicher künstlerischer Medien im Zusammenhang kolonialer und postkolonialer Verortungen auf internationalen Ausstellungen und nach impliziten und expliziten Temporalitäten und Moderne-Konstruktionen.
Es handelt sich um eines von zwei Teilprojekten zur Erforschung von ‚peripheren‘ Positionen auf den Weltausstellungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus kunsthistorischer und kunstwissenschaftlicher Perspektive. Eine theoretische Verortung und/oder inhaltliche Auseinandersetzung innerhalb der Critical Studies, postkolonialer und genderkritischer Diskurse ist wünschenswert.
Die Stelle bietet vielfältige Einblicke in die kunstwissenschaftliche Arbeit und die Zusammenarbeit in einem trans-universitären und internationalen Team/Netzwerk.
Aufgabengebiet:
- Mitarbeit im o. g. Teilprojekt inkl. Erarbeitung eines Promotionsprojekts im Rahmen dessen
- Mitarbeit an Konferenzen und der Kooperation mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris und der Stiftung Mathildenhöhe Darmstadt
- Publikation der Forschungsergebnisse u. a. im Rahmen der Dissertation und als Open-Access-Veröffentlichung
Anforderungen:
- abgeschlossenes Hochschulstudium (Master) in Kunstgeschichte, Kunstwissenschaft oder einer vergleichbaren kulturwissenschaftlichen Disziplin
- erwünscht sind Erfahrungen im selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten, ein vertieftes Interesse an kunsthistorischen und -theoretischen Fragestellungen mit einem Schwerpunkt im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und mit Interesse für postkoloniale Fragestellungen (eigenes Forschungsprojekt in diesem Themenbereich)
- hohe Motivation zur interdisziplinären und internationalen Zusammenarbeit
- Teamfähigkeit
- Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung von Veranstaltungen (Konferenzen, Workshops)
- erste Erfahrungen mit wissenschaftlichen Publikationen und Bereitschaft, diese zu vertiefen
- sehr gute Spanisch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift, gute Deutschkenntnisse sind erwünscht
Was wir Ihnen bieten:
- interessante, abwechslungsreiche Tätigkeit in einem universitären und künstlerischen Umfeld mit Zugang zu vielfältigen künstlerischen Veranstaltungen aller Disziplinen
- Möglichkeit der fachlichen Fort- und Weiterbildung
- zusätzliche Altersversorgung
- flexible Arbeitszeitgestaltung
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
- gute Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes mit öffentlichen Verkehrsmitteln, für die wir ein vergünstigtes Jobticket des VBB zur Verfügung stellen
- Staff Exchange, ein EU-Mobilitätsprogramm für berufliche Bildung
Die UdK Berlin bekennt sich zu einem chancengerechten und diskriminierungsfreien Lern-, Lehr- und Arbeitsumfeld und wirkt auf den Abbau struktureller Barrieren hin (wie z.B. physische, sprachliche, rassistische, altersbedingte, genderspezifische, heteronormative und weitere). Sie strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an durch die Einstellung und Förderung von qualifizierten Frauen insbesondere in Leitungspositionen und in Bereichen, in denen diese unterrepräsentiert sind, und unter besonderer Berücksichtigung eines intersektionalen Ansatzes. Die UdK Berlin fordert qualifizierte Menschen mit Migrationsgeschichte, Schwarze Menschen und/oder People of Color ausdrücklich zur Bewerbung auf. Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bitte weisen Sie auf Ihre Schwerbehinderung ggf. bereits in der Bewerbung hin.
Ihre
schriftliche Bewerbung richten Sie bitte mit aussagefähigen Bewerbungsunterlagen (Dissertations-Exposé im Umfang von 3 – 10 Seiten, vollständige Masterarbeit (nur digital per E-Mail) und ggf. Publikationsliste) unter
Angabe der Kennziffer bis zum
21. Juli 2022 auf dem Postweg an die Universität der Künste Berlin – ZSD 1 –, Postfach 12 05 44, 10595 Berlin; Sendungen in Paketform sind an die Hausadresse Universität der Künste Berlin – ZSD 1 –, Einsteinufer 43, 10587 Berlin zu richten.
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung
zusätzlich in digitaler Form (in einem PDF zusammengefasst, max. 3 MB und die vollständige Masterarbeit) an:
m.oesterreich@udk-berlin.de und an
fk2sb9@intra.udk-berlin.de. Mit der Abgabe einer Bewerbung geben Sie Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.
Für Auskünfte steht Ihnen Prof. Dr. Miriam Oesterreich,
m.oesterreich@udk-berlin.de, gern zur Verfügung.
Die Bewerbungsunterlagen können aus Kostengründen nur mit beigefügtem und ausreichend frankiertem Rückumschlag zurückgesandt werden.