Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist das nationale Institut, das auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und
Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Deutschland erstellt. In diesen Bereichen
berät es die Bundesregierung sowie andere Institutionen und Interessengruppen. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben
stehen. Es ist eine rechtsfähige Anstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
In der Abteilung Experimentelle Toxikologie und ZEBET des BfR ist in der Fachgruppe „Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch“
ab sofort unbefristet folgende Stelle zu besetzen:
Wissenschaftliche Direktorin / Wissenschaftlicher Direktor für die Leitung der Fachgruppe „Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch“ (w/m/d)
Kennziffer: 2861/2021 | Besoldungsgruppe A15 BBesO
Die Verbeamtung erfolgt bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen und der vollständigen Erfüllung des Qualifikationsprofils.
Die Stelle kann alternativ auch mit Tarifbeschäftigten (TVöD) besetzt werden.
Die Vergütung erfolgt aufgaben- und qualifikationsangemessen.
Als familienfreundliches Institut bieten wir auch für Führungspositionen im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten Teilzeitarbeitsmodelle an.
Aufgaben:
- Leitung der Fachgruppe „Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch“
- Personalmanagement
- Koordination der Aufgaben und Erfüllung von Zielen der Fachgruppe
- Experimentelle Forschung und Entwicklung von tierversuchsfreien Alternativmethoden (mit dem Schwerpunkt Organoide bzw. 3D-Zellmodelle und der Verknüpfung zu mikrophysiologischen Systemen) für die biomedizinische Grundlagenforschung
- Beratung der zuständigen Behörden in Angelegenheiten, die mit Alternativen zu Tierversuchen zusammenhängen gemäß § 46 TierSchVersV
- Wissenschaftliche Beratung der Bundesregierung sowie der EU-Kommission zur Anwendung von Alternativmethoden bei der Risikobewertung in der biomedizinischen Grundlagenforschung
- Beratung und Information von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wissenschaftlichen Einrichtungen, Bürgerinnen und Bürgern und Nicht-Regierungsorganisationen in Fragen zu Alternativmethoden zum Tierversuch
- Gutachterliche Tätigkeit in nationalen und internationalen Förderprogrammen und bei der Vergabe von Forschungspreisen für die Entwicklung von Alternativmethoden zum Tierversuch
- Leitung der Bf3R-Forschungsförderung für Alternativmethoden zum Tierversuch
- Beteiligung an nationalen und internationalen Forschungsprojekten
- Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien des BMBF, BMEL, von einzelnen Bundesländer, der EU Kommission, von Zentren für Alternativmethoden (weltweit)
Anforderungen:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom oder ein vergleichbarer Universitätsabschluss) der Humanmedizin oder Veterinärmedizin oder Biologie oder Biotechnologie oder Biomedizin, Promotion erforderlich, Habilitation oder eine äquivalente Leistung zur Habilitation erwünscht
- Bei Veterinärmedizinerinnen/Veterinärmediziner ist eine fachärztliche Anerkennung auf dem Gebiet der Versuchstierkunde oder Anatomie oder Biochemie oder Physiologie oder Pharmakologie oder Versuchstierkunde notwendig
- Bei Humanmedizinerinnen/Humanmediziner ist eine fachärztliche Anerkennung auf dem Gebiet der Anatomie oder Biochemie oder Physiologie oder Pharmakologie und Toxikologie notwendig
- Wissenschaftlich sehr gut ausgewiesen auf dem Gebiet der Organoide bzw. 3D-Zellmodelle
- Expertise im Bereich mikrophysiologischer Systeme
- Nachweis über erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln
- Nachweis von wissenschaftlich hochrangigen peer-reviewed Fachpublikationen
- Erfahrung mit Gremienarbeit sind von Vorteil, ebenso wie Kenntnisse der gesundheitlichen Risikobewertung
- Stark ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein sowie ein hohes Maß an Lernbereitschaft, Kommunikationsvermögen und Konfliktfähigkeit
- Ergebnis- und ressourcenorientierte Arbeitsweise
- Führungserfahrung von wissenschaftlichen interdisziplinären Teams von Vorteil
- Fähigkeit zu familienbewusstem Führungsverhalten, Kenntnis der Zusammenhänge zwischen Führungsverhalten, Motivation und Leistungsbereitschaft
- Bereitschaft zur Weiterentwicklung von Führungskompetenzen
- Sehr gute Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere verhandlungssicheres Englisch sowie sehr gute Deutschkenntnisse erforderlich
- Gute EDV-Kenntnisse sowie eine gewissenhafte Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit und Belastbarkeit sowie die Bereitschaft zu Dienstreisen werden vorausgesetzt
Unser Angebot:
- Flexible Arbeitszeiten ohne Kernarbeitszeit
- 30 Tage Urlaub (5-Tage-Woche)
- Möglichkeiten des mobilen Arbeitens
- Sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz
- Umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten
- Jobticket
- VBL-Betriebsrente
- Vermögenswirksame Leistungen
- AWO-Familienservice
Der Dienstort ist Berlin.
Bewerbungsverfahren:
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte bis zum
30. September 2021 über unser Online-System:
Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an
bewerbung@bfr.bund.de.
– Bitte senden Sie keine Bewerbungen an diese E-Mail-Adresse –
Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg der postalischen Bewerbung
Bundesinstitut für Risikobewertung / Personalreferat - 11.17 - / Max-Dohrn-Str. 8-10 / 10589 Berlin
Fragen zum Aufgabengebiet richten Sie bitte an:
Herr Prof. Dr. Gilbert Schönfelder
Tel.: 030 18412-29000
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
www.bfr.bund.de/de/stellenanzeigen
Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das BfR mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie®“ ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt, von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.