Forschung und Lehre der Abteilung Politik decken die ganze Breite der politischen Prozesse und Institutionen im östlichen Europa und im postsowjetischen Eurasien (mit einem besonderen Fokus auf Russland) ab. Besondere Schwerpunkte liegen in der vergleichenden Autoritarismusforschung: Wie funktionieren autoritäre Regime in der postkommunistischen Welt? Wie unterscheiden sie sich von Autokratien in anderen Weltregionen? Welche Faktoren führen zur Konsolidierung autoritärer Regime, zu ihrem Zerfall und ihrer Demokratisierung? Die Forschung der Abteilung befasst sich sowohl mit der Entstehung und dem Zerfall des Autoritarismus als auch mit seiner internen Dynamik und Transformation. Der politikwissenschaftliche Kern der Forschung wird durch Ansätze aus anderen sozialwissenschaftlichen Disziplinen ergänzt, insbesondere aus der Volkswirtschaftslehre.
Aufgabengebiet:
Für das von der DFG geförderte Projekt „Understanding Eurasian Regionalism – Actorness and Interaction in Economy and Society“ (Projektleitung: Prof. Dr. Andrea Gawrich (Universität Gießen), Prof. Dr. Alexander Libman) wird ein/-e wissenschaftliche/-r Mitarbeiter/-in (m/w/d) in einem Beschäftigungsumfang von 65 % der Regelarbeitszeit gesucht. Das Projekt beabsichtigt, regionale Organisationen in Eurasien (Eurasische Wirtschaftsunion, Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, GUAM, Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit u. a.) aus der Perspektive des vergleichenden Regionalismus zu erforschen. Das Projekt erforscht insbesondere, ob die regionalen Organisationen als eigenständige Akteure zu verstehen sind oder lediglich den außenpolitischen Zielen des mächtigsten Staates folgen.
Die/Der erfolgreiche Bewerber/-in soll im Rahmen des Projekts folgende Arbeiten übernehmen:
- Aufarbeitung des relevanten Forschungsstands und Mitarbeit an der Entwicklung des konzeptionellen Untersuchungsraumes
- Durchführung von empirischen Analysen und Feldforschung zum Projektthema
- Analyse der in Rahmen des Projektes erstellten Datensätze mithilfe von statistischen Methoden
- Mitarbeit an akademischen Veröffentlichungen zu den Projektergebnissen
Die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Qualifikation (Promotion) ist gegeben.
Einstellungsvoraussetzungen:
Abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium in einem relevanten Fachgebiet (Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, o. ä.).
Erwünscht:
- Sehr gute Englisch- und Russischkenntnisse (Deutschkenntnisse sind nicht erforderlich)
- Gute Kenntnisse der quantitativen Methoden der empirischen Sozialforschung und/oder Bereitschaft, entsprechende Kenntnisse sich anzueignen
Die Bewerbung muss die üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Motivationsschreiben, Zeugnisse) beinhalten, sowie eine kurze Darstellung einer möglichen Forschungsidee, die in Rahmen des Projektes realisiert werden könnte (nicht mehr als 3 Seiten).
Weitere Informationen erteilt Herr Prof. Dr. Alexander Libman (
alexander.libman@fu-berlin.de).
Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum
31.05.2021 unter Angabe der
Kennung im Format PDF (vorzugsweise als ein Dokument) elektronisch per E-Mail zu richten an Herrn Prof. Dr. Alexander Libman:
sek-politik@oei.fu-berlin.de.
Aus gegebenem Anlass und für die Zeit des Präsenznotbetriebes der Freien Universität Berlin bitten wir Sie, sich elektronisch per E-Mail zu bewerben. Die Bearbeitung einer postalischen Bewerbung kann nicht sichergestellt werden.
Freie Universität Berlin
Zentralinstitut Osteuropa-Institut
Herrn Prof. Dr. Alexander Libman
Garystr. 55
14195 Berlin (Dahlem)
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Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Die Freie Universität Berlin fordert Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund, die die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, sind ausdrücklich erwünscht. Vorstellungskosten können von der Freien Universität Berlin leider nicht übernommen werden. Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Bitte reichen Sie Ihre Unterlagen nur in Kopie ein.