Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist das nationale Institut, das auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher
Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des gesundheitlichen
Verbraucherschutzes erstellt. In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie andere Institutionen und Interessengruppen. Das BfR betreibt
eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. Es ist eine rechtsfähige Anstalt im Geschäftsbereich
des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
In der Abteilung
Sicherheit von Pestiziden des BfR ist in der Fachgruppe „Toxikologie der Wirkstoffe und ihrer Metaboliten“ ab sofort unbefristet folgende Stelle zu besetzen:
Wissenschaftliche/r Mitarbeiterin / Mitarbeiter
- Besoldungsgruppe A 14 BBesO -
Kennziffer: 2081/2018
bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen und der Erfüllung des vollständigen Qualifikationsprofils.
Teilzeitbeschäftigung ist möglich.
Die Stelle kann alternativ auch mit Tarifbeschäftigen (TVöD) besetzt werden.
Die Vergütung erfolgt aufgaben- und qualifikationsangemessen.
Aufgaben:
Das BfR ist in der EU-Wirkstoffprüfung, bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und Biozidprodukten und in den Verfahren zur Festsetzung von Rückstandshöchstgehalten
für Aspekte des Gesundheitsschutzes zuständig. Im Rahmen seiner gesetzlichen Aufgaben obliegt dem BfR die gesundheitliche Risikobewertung für Verbraucher, Anwender sowie
Haus- und Nutztiere. Dies umfasst die Ableitung von Grenzwerten sowie die Einstufung und Kennzeichnung. Die Erfüllung der hoheitlichen Aufgaben erfolgt gemäß Verordnungen
(EG) Nr. 1107/2009 (PSM-Verordnung) und 528/2012 (Biozid-Verordnung), sowie 1272/2008 (CLP-Verordnung).
Hauptgegenstand der ausgeschriebenen Stelle ist die eigenständige Prüfung und Bewertung von toxikologischen Unterlagen zu Pflanzenschutzmittel- und Biozidwirkstoffen
sowie deren Metaboliten. Die Tätigkeit beinhaltet die Vertretung des BfR in den entsprechenden Fachgremien. Gegenstand ist zudem die Weiterentwicklung von Bewertungskonzepten
und -methoden. Die Aufgabenerledigung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit anderen Organisationseinheiten des BfR als auch EFSA, ECHA und OECD.
Im Einzelnen umfassen die Aufgaben:
- Selbständige Prüfung und Bewertung von Unterlagen sowie der relevanten wissenschaftlichen Literatur zur Toxikologie und zum Metabolismus
- Eigenständige Erstellung von wissenschaftlichen Bewertungsberichten und Stellungnahmen, sowie Prüfung von Berichten Dritter
- Ableitung von gesundheitsbezogenen Richtwerten für Pestizid- und Biozidwirkstoffe
- Weiterentwicklung von Risikobewertungskonzepten und -methoden
- Mitarbeit in Forschungsprojekten der Abteilung mit Bezug zum oben beschriebenen Aufgabengebiet
- Vertretung des BfR in nationalen und internationalen Fachgremien, insb. von ECHA, EFSA, OECD und WHO
- Mitarbeit bei der Beratung der Bundesregierung bei Fragen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes
Anforderungen:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom (Uni) oder ein vergleichbarer Hochschulabschluss) der Toxikologie, Biologie, Biochemie, Human-,
Veterinär-, oder Biomedizin, Pharmazie, Lebensmittelchemie oder einer vergleichbaren Fachrichtung, Promotion erforderlich
- Nachweis von Kenntnissen in der Toxikologie durch einschlägige Weiterbildung, Publikationen und/oder Berufserfahrung erforderlich
- Vertiefte Kenntnisse in einem für die Bewertung der Humantoxikologie relevanten Spezialgebiet, zum Beispiel Genotoxizität, Kanzerogenese, Toxikokinetik, (Q)SAR
- Berufserfahrungen in der Risikobewertung von Chemikalien sowie der Erstellung von Berichten und/oder Publikationen erwünscht
- Kenntnis einschlägiger gesetzlicher Regelungen auf dem Gebiet der gesundheitlichen Bewertung von Pestiziden von Vorteil
- Sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift erforderlich
- Ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache notwendig
- Weiterführende IT-Kenntnisse, z. B. im Bereich Aufbau und Management von Datenbanken oder Datenanalyse von Vorteil
- Gute EDV-Kenntnisse sowie eine gewissenhafte, selbstständige Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit und Belastbarkeit sowie die Bereitschaft zu Dienstreisen und Fortbildung werden vorausgesetzt
Der Dienstort ist Berlin.
Nähere Auskünfte erteilen Herr Dr. Kneuer (Tel.: 030 18412-3470) und Herr Dr. Niemann (Tel.: 030 18412-3642).
Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das BfR mit dem Zertifikat "audit berufundfamilie®" ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. An der Bewerbung von Frauen besteht daher ein besonderes Interesse.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt; von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.
Bewerbungsverfahren
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte
bis zum 02. November 2018 über unser Online-System:
Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an:
bewerbung@bfr.bund.de. Bitte senden Sie keine Bewerbungen an diese E-Mail Adresse.
Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg der postalischen Bewerbung unter Angabe der jeweiligen Kennziffer (Bundesinstitut für Risikobewertung, Personalreferat - 11.17 -, Max-Dohrn-Str. 8-10, 10589 Berlin).