Physiker werden: Die Voraussetzungen
Wer als Physiker arbeiten möchte, muss ein Studium an einer Universität oder auch an einer Fachhochschule (FH) absolviert haben. Theoretisch qualifiziert ein Bachelorabschluss bereits für bestimmte Tätigkeiten wie beispielsweise eine Laborassistenz, doch in der Praxis ist mindestens ein Abschluss auf Masterniveau die Regel.
Die Promotionsquote von Physikern liegt bei rund 60 Prozent. In der Forschung ist ein Doktortitel obligatorisch, in allen anderen Bereichen ist die Promotion keine zwingende Voraussetzung. Auch Physiker mit einem Abschluss auf Masterniveau finden in der Regel problemlos eine Arbeitsstelle. Laut DPG ist die Promotionsquote in den vergangenen zehn Jahren von 40 auf rund 60 Prozent gestiegen. Darin sind etwa 30 Prozent ausländische Promovierende enthalten.
Berufsaussichten für Physiker
Unter Physikern herrscht Vollbeschäftigung. Trotz der Coronakrise ist die Arbeitsmarktsituation immer noch gut. Seit dem Jahr 2015 ist die Zahl der arbeitslosen Physikerinnen kontinuierlich gesunken und lag im März 2020 leicht oberhalb des Zehn-Jahres-Tiefststandes. Durch die erste Welle der Coronapandemie stieg die Arbeitslosigkeit zwar erwartungsgemäß, blieb aber weiterhin unter dem Stand von Anfang 2018. Betroffen davon waren im Wesentlichen die Berufsanfänger, während die 35- bis 55-Jährigen von der Krise kaum etwas gespürt haben.
Perspektivisch werden die Jobaussichten für Physiker laut DPG noch besser, da der Fachkräftemangel in dem Bereich weiter zunehmen und durch geburtenschwache Jahrgänge weiter verstärkt werden wird.