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Ingenieur Promotion
Promotion – Karriere-Turbo für Ingenieure

Laut Statistischem Bundesamt entfallen 22 Prozent der Promotionen eines Jahrgangs auf Ingenieurwissenschaftler. Dabei wird der Doktortitel sowohl von den Ingenieuren selbst als auch von den Unternehmen als unmittelbares Karriereinstrument angesehen.

Flugzeug als Symbolbild für Doktor Ingenieur Promotion
Wie promovieren Ingenieure am besten? © Gary Lopater / unsplash.com
Artikelinhalt

Die Promotion in den Ingenieurwissenschaften unterscheidet sich deutlich von der in anderen Fachbereichen. Sie bedeutet Berufstätigkeit und kein Studium, die Finanzmittel werden meist von außen beschafft, und die Fähigkeiten, die die Promovierenden erwerben, qualifizieren sie nicht nur in der Theorie zu Führungspositionen in der Wirtschaft. Doch wie promovieren Ingenieure am besten, und welche Besonderheiten gibt es?

Welche Art der Promotion ist für Ingenieure üblich?

Es gibt für Ingenieure verschiedene Möglichkeiten, die Promotion zu absolvieren. Grundsätzlich stehen die individuelle und die strukturierte Promotion zur Wahl. Ein strukturiertes Promotionsprogramm bietet den Ingenieuren einen recht straffen Lehrplan mit individueller Betreuung, fester Laufzeit sowie einem Stipendium. Allerdings wählen nur circa fünf Prozent der Ingenieure, die einen Doktortitel anstreben, diesen Weg. Der Großteil entscheidet sich für eine individuelle Promotion – und insgesamt 84 Prozent aller Doktoranden dabei für die interne Variante. Das bedeutet, sie arbeiten zur Finanzierung ihrer Promotion als wissenschaftliche Mitarbeiter am selben Institut wie ihre Betreuer und sind damit Angestellte der Universität. Bemerkenswert ist im Vergleich zu anderen Fachgebieten, dass der größte Teil der Ingenieur-Doktoranden während der Promotion in Vollzeit an der Universität tätig ist. Eine alternative Variante der Finanzierung ist ein Stipendium für die Promotion.

Bei einer Promotion im Unternehmen – der externen Variante – erhalten die Doktoranden in der Regel eine befristete Promotionsstelle mit reduzierter Arbeitszeit und Einbeziehung in firmeninterne Projekte. Bei der externen Promotion eines Ingenieurs ist die Publikation wissenschaftlicher Ergebnisse durch den Unternehmenskontext stark vorgegeben und der Zeitaufwand der Promotion durch die Befristung der Stelle festgelegt.

Die Dauer einer individuellen Promotion im Ingenieurwesen liegt üblicherweise bei ungefähr fünf Jahren, im Zuge eines strukturierten Programms dauert sie etwa vier Jahre.

Welche Besonderheiten gibt es bei einer Ingenieurpromotion?

Bei der Wahl des Promotionsthemas spielen die Anforderungen der Universität sowie der Industrie-Sponsoren von Doktorandenstellen eine entscheidende Rolle. Dass dennoch das eigene Interesse sowie die persönlichen Kenntnisse und Fähigkeiten im Fokus stehen sollten, versteht sich von selbst. Für die Karriereplanung nach der Promotion ist es jedoch hilfreich, das Thema der Dissertation möglichst an zentralen Fachfragen der Branche oder an aktuellen Entwicklungen wie beispielsweise alternativer Antriebstechniken oder der Nanotechnologie auszurichten. So eröffnen sich neue Wege für die eigene berufliche Entwicklung – und diese wiederum wird umso erfolgreicher sein, wenn die Kombination von wissenschaftlicher Leistung und praktischem Know-how gelingt. Denn vor allem Unternehmen aus dem Mittelstand wünschen sich Bewerber mit möglichst einschlägigen Praxiserfahrungen.

Charakteristisch für das Ingenieurwesen ist seine zunehmende Internationalisierung. Viele Fachtermini stammen aus dem Englischen, und auch Stellenausschreibungen gibt es mehr und mehr auf Englisch. Ein Trend, der auch vor Dissertationen nicht haltmacht: Ungefähr ein Drittel der Ingenieur-Doktoranden verfasst die Promotionsschrift inzwischen in Englisch.



Lohnt sich die Promotion für Ingenieure?

Ob als Maschinenbau-, Entwicklungs- oder Elektroingenieur: Ein Doktortitel kann eine Ingenieurkarriere ordentlich ankurbeln – vor allem dann, wenn das Promotionsthema in einem Fachgebiet verankert ist, in dem der Doktorand anschließend arbeiten möchte.

Fachlich betrachtet

Ingenieurwissenschaftliche Doktoranden erwerben während ihrer Promotion eine Reihe wertvoller Qualifikationen. Sie arbeiten eigenständig, kommunizieren und kooperieren mit Studierenden, anderen Doktoranden oder aber ihren Betreuern; sie referieren auf wissenschaftlichen Konferenzen und lernen, Projekte zu organisieren und Mitarbeiter zu führen. Darüber hinaus sind sie teilweise in Drittmittelverhandlungen und Projektakquisen eingebunden und beweisen mit dem Abschluss ihrer Promotion Durchhaltevermögen. Kurzum: Neben fachlichem Wissen und Innovationskraft können promovierte Ingenieure potenziellen Arbeitgebern auch Kommunikations- und Führungsfähigkeit bieten – und das sind bekanntermaßen wichtige Schlüsselqualifikationen für eine Stelle im Management.

Finanziell gesehen

Ein Blick auf die Verdienstaussichten von Ingenieur-Doktoren zeigt, dass sich der Aufwand einer Promotion durchaus lohnt – und das sogar recht schnell. Denn während sich in anderen Bereichen wie beispielsweise Betriebswirtschaft, Geistes- oder Sozialwissenschaften ein Doktortitel, wenn überhaupt, oftmals erst nach langer Zeit auszahlt, sind die Gehälter für Ingenieure mit Promotion insgesamt – und von Anbeginn – sehr gut. Laut dem Vergütungsanalysten PersonalMarkt beträgt das jährliche Einstiegsgehalt eines promovierten Ingenieurs rund 62.760 Euro brutto, während sein Kollege ohne Doktortitel mit durchschnittlich 47.220 Euro einsteigt. Neben der zusätzlichen fachlichen Qualifikation, die ein Ingenieur mit Promotion zu bieten hat, erklärt sich der deutlich höhere Verdienst auch aus der Tatsache heraus, dass Promovierte beim Berufseinstieg in der Regel älter sind als nicht promovierte Akademiker und ihre Einstiegspositionen oftmals mit mehr Verantwortung einhergehen.

Wo arbeiten promovierte Ingenieure?

Auch wenn das Herzstück einer Promotion eine wissenschaftliche Arbeit ist, bedeutet dies nicht, dass Doktoranden automatisch vor allem im Wissenschaftssektor tätig werden. So ist der überwiegende Anteil promovierter Ingenieure 1,5 Jahre nach Erlangen des Doktortitels in der Privatwirtschaft tätig – rund die Hälfte davon in einer Führungsposition mit Personalverantwortung. Dabei ist die Nachfrage nach Ingenieuren mit Promotion grundsätzlich in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern größer als in kleineren.

Nur knapp jeder fünfte Ingenieur mit Doktortitel wird direkt nach der Promotion im wissenschaftlichen Bereich tätig. Die Mehrzahl der Professoren, die an einer Universität oder einer Fachhochschule angestellt sind, wurden aus der Industrie zurückberufen, nachdem sie dort über mehrere Jahre erfolgreich eine leitende Position innehatten.

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INFO-BOX: Fakten zur Ingenieurpromotion

  • Etwa 20 Prozent aller Ingenieure mit Diplom- oder Masterabschluss entscheiden sich für eine Promotion. Zum Vergleich: Bei den Chemikern sind es 90 Prozent, bei den Mathematikern 13, bei den Sozialwissenschaftlern 10.
  • Der Frauenanteil der Doktoranden in den Ingenieurwissenschaften liegt bei knapp 20 Prozent – und damit deutlich unter dem allgemeinen Durchschnitt, der sich auf rund 44 Prozent beläuft.
  • Rund 95 Prozent der Ingenieur-Doktoranden entscheiden sich für eine individuelle Promotion. Betrachtet man alle Promovenden, beträgt der Anteil 92 Prozent.
  • Eine Ingenieurpromotion dauert im Schnitt fünf Jahre. Der Gesamtdurchschnitt liegt bei 4,5 bis 4,6 Jahren.
  • Das durchschnittliche Promotionsalter liegt bei den Ingenieurwissenschaftlern bei 33,6 Jahren – und somit höher als der allgemeine Durchschnitt von 32,5 Jahren.
  • Das Einstiegsgehalt von promovierten Ingenieuren beläuft sich laut dem Vergütungsanalysten PersonalMarkt auf rund 62.760 Euro brutto im Jahr. Das sind etwa 25 Prozent mehr als bei den nicht promovierten Kollegen. Im Vergleich dazu beträgt das Gehaltsplus durch eine Promotion beispielsweise bei Naturwissenschaftlern und Mathematikern etwa 19,4 Prozent, bei Wirtschafts- und Rechtswissenschaftlern ist der Anstieg ähnlich.


Autoren
Andrea Martini
Erschienen in
academics - Dezember 2017

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