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Duales Studium
Duale Studiengänge: Vor- und Nachteile, Voraussetzungen und Angebote

Ein duales Studium verbindet theoretische mit praktischen Lehrinhalten. Welche Möglichkeiten es in Deutschland gibt, erfahren Sie hier.

Studenten eines Dualen Studiengangs werden hohe Belastbarkeit und Selbstorganisation zugeschrieben © complize / photocase.de
Artikelinhalt

Was ist ein duales Studium? 

Bei einem dualen Studium werden zum einen theoretische Inhalte an einer Hochschule oder Berufsakademie gelehrt, zum anderen lassen sich diese direkt bei der Arbeit in einem Partnerbetrieb in die Praxis umsetzen. Die berufsbildenden Elemente können auch in Form einer Berufsausbildung erfolgen (ausbildungsintegriert) oder sogar berufsintegrierend, sofern bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung vorhanden ist. 

In jedem Fall ist die Berufspraxis integraler Bestandteil jedes dualen Studiengangs, meist nimmt sie etwa die Hälfte der Studienzeit ein. Berufspraxis und Studium sind organisatorisch und den Lehrplan betreffend eng miteinander verzahnt. Theorie- und Praxisphasen wechseln sich im Rhythmus von meist drei Monaten ab. In der Regel dauert das duale Studium sechs Semester und endet im Erfolgsfall mit dem Bachelorabschluss. Ein Masterabschluss ist nur in Ausnahmefällen vorgesehen.

Das duale Studium erfreut sich im Jahr 2022 großer Beliebtheit. In verschiedenen Fachrichtungen stehen hunderte Studienangebote in allen Bundesländern zur Auswahl. Den aktuellen Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zufolge (Stand August 2022) waren zum Stichtag 30. November 2019 insgesamt 1.662 duale Studiengänge von deutschen Hochschulen registriert, in denen mehr als 108.000 dual Studierende an rund 51.000 kooperierenden Unternehmen erfasst sind. Zum Vergleich: Im Wintersemester 2021/2022 waren insgesamt rund 2,95 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen immatrikuliert.

Führend sind die Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften mit 595 beziehungsweise 580 Studiengängen. Damit entfallen auf diese beiden Fachrichtungen mehr als 70 Prozent aller dualen Angebote. Die beiden Ausbildungsberufe zum Industriemechaniker und zur Industriemechanikerin sowie zum Mechatroniker und zur Mechatronikerin sind am häufigsten mit einem dualen Studiengang kombinierbar.


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Duales Studium: Voraussetzungen und Fristen

Für ein duales Studium gelten bestimmte Zulassungsvoraussetzungen, die je nach Stellenangebot unterschiedlich ausfallen können. Mindestqualifikation ist das Fachabitur, einige Unternehmen erwarten auch die allgemeine Hochschulreife (Abitur). Einen generell gültigen Numerus clausus (NC) gibt es nicht, doch wer gute Schulnoten vorweisen kann, wird von den kooperierenden Unternehmen möglicherweise bevorzugt. Bei einem berufsintegrierenden Studiengang ist zudem eine abgeschlossene Berufsausbildung notwendig.

Bewerber und Bewerberinnen müssen zudem beim Vorstellungsgespräch im Unternehmen der Wahl überzeugen, um sich gegen die mögliche Konkurrenz durchsetzen zu können. Da ein duales Studium aufgrund der Doppelbelastung oft kräftezehrender als ein reines Hochschulstudium ist, gehören Durchhaltevermögen, Fleiß und eine hohe intrinsische Motivation ebenfalls zu den Voraussetzungen, die Kandidaten und Kandidatinnen mitbringen sollten.

Wer sich für ein duales Studium bewerben möchte, muss die jeweils geltenden Bewerbungsfristen beachten. Viele Unternehmen stellen ihre Ausschreibungen bereits ein Jahr vor Beginn online und nehmen Bewerbungen nur in einem Zeitfenster von einigen Monaten an. Oft schreiben Firmen ihre Stellen zwischen Juli und Oktober für den Sommer oder Herbst des Folgejahres aus, der Bewerbungszeitraum endet dann in der Regel spätestens im Februar oder März – teilweise auch deutlich früher. 

Ein Beispiel: Bei VW startete die Bewerbungsphase am 1. August 2022 und endet am 28. Februar 2023. Das duale Studium beginnt zum Wintersemester 2023/2024.

Das bedeutet: Wer im Jahr 2023 sein Fachabi oder Abitur macht und im selben Jahr noch mit einem dualen Studium beginnen möchte, sollte schon ab dem Sommer 2022 nach Stellenanzeigen Ausschau halten und seine Bewerbung vorbereiten. Nach der erfolgreichen Bewerbung bei einem Partnerunternehmen erfolgt automatisch die Immatrikulation an der zugehörigen Hochschule oder Fachhochschule. 

In der Praxis deutlich seltener, aber auch möglich, ist die Bewerbung für ein duales Studium direkt über die Hochschule. Hier durchläuft der Bewerber zunächst das Bewerbungsverfahren der Hochschule und sucht sich dann im Erfolgsfall das passende Partnerunternehmen. Bei vielen Hochschulen sind Bewerbungen das ganze Jahr über möglich, andere haben feste Bewerbungszeiträume. In etwa 90 Prozent der Fälle übernehmen die Unternehmen jedoch die Auswahl der Studierenden, da sie damit auch ihre zukünftigen potenziellen Mitarbeiterinnen aussuchen.

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Duales Studium finden: So geht’s

Wer generelles Interesse an einem dualen Studium hegt, kann sich auf verschiedenen Wegen von Angeboten inspirieren lassen:

  • Unternehmenswebsites: Firmen und andere Institutionen, die ein duales Studium anbieten, schreiben diese in der Regel auf ihren Websites aus oder informieren zumindest über die Möglichkeit. So bieten beispielsweise Audi, Siemens oder auch das Statistische Bundesamt duale Studiengänge an, ebenso die Polizei, die Bundeswehr oder das Finanzamt.
  • Websites der (Fach)Hochschulen: Die Websites der Hochschulen, Fachhochschulen und Berufsakademien informieren meist umfangreich über die Möglichkeiten und Ausgestaltung der dualen Studiengänge, beispielsweise die HAW Hamburg, die Berufsakademie Rhein-Main oder auch die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, die den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit mit berufspraktischen Erfahrungen in einer Dienststelle des Landes Berlin kombiniert.
  • Hochschulkompass: Eine gute Übersicht bietet beispielsweise der Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz. Hier werden alle dualen Studiengänge nach Bundesland sowie nach Art der Ausgestaltung (ausbildungsintegrierend, berufsintegrierend oder praxisintegrierend) gelistet. Im Internet finden sich darüber hinaus viele weitere Websites, die einen Überblick über die Ausbildungsangebote der Unternehmen bieten.

Duales Studium: Gehalt

Bei einem dualen Studium bekommen die Studierenden für ihre praktische Arbeit in den Unternehmen oder anderen Institutionen ein monatliches Gehalt ausgezahlt – auch in den Theoriephasen. Die Höhe der Vergütung schwankt von Unternehmen zu Unternehmen, beträgt aber in der Regel zwischen 800 und 2.000 Euro brutto im Monat. Bei vielen Firmen steigt das Gehalt im Laufe der Ausbildungsjahre an. Vor allem in großen Unternehmen und im Öffentlichen Dienst kommen oft noch Zulagen wie Weihnachtsgeld, vermögenswirksame Leistungen, betriebliche Altersvorsorge oder ein Semesterticket hinzu.

Drei Beispiele aus der Praxis:

  • Das duale Studium Bachelor of Laws bei der Stadtverwaltung Wuppertal wird mit 1.355,68 Euro brutto pro Monat während der gesamten Ausbildungszeit vergütet.
  • Beim dualen Studium BWL mit Schwerpunkt Finance bei Vodafone erhalten Studierende abhängig vom Studienjahr zwischen 1.014 und 1.222 Euro Grundgehalt im Monat. Dazu werden diverse Zuschüsse gezahlt und die Studiengebühren übernommen.
  • Für das duale Studium BWL Industrie bei der Deutschen Bahn werden je nach Studienjahr zwischen 1.101 Euro und 1.233 Euro im Monat gezahlt. Dazu kommt ein Studienbonus in Höhe von 3.500 Euro. 

Vor- und Nachteile des dualen Studiums

Ein duales Studium bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, die im Text teilweise bereits erwähnt wurden. Diesen stehen einige Nachteile gegenüber, die allerdings nicht von allen Studierenden als solche empfunden werden. Einen klar strukturierten Stundenplan beispielsweise empfinden einige Studierende als Last, einige als Hilfe. Hier eine Übersicht:

Vorteile

  • Studierende erhalten wie erwähnt ein Gehalt für ihre duale Ausbildung und sind nicht oder nur in geringerem Maße auf Nebenjobs angewiesen. Studiengebühren trägt oft der ausbildende Betrieb.
  • Unternehmen übernehmen die Absolventen und Absolventinnen bei erfolgreichem Abschluss in vielen Fällen. Oft wird eine Übernahme sogar garantiert.
  • Neben dem Bachelorabschluss haben Studierende am Ende ihrer Studienzeit beim ausbildungsintegrierenden dualen Studium zusätzlich eine staatlich anerkannte Ausbildung abgeschlossen.
  • Durch den hohen praktischen Anteil des dualen Studiums fällt der Übergang ins Berufsleben leichter.
  • Die Studienpläne orientieren sich eng an dem realen Berufsbild.
  • Es werden attraktive Studienbedingungen geboten: mit kleinen Vorlesungs- und Seminargruppen, guter, individueller Betreuung und Ausstattung der Unterrichtsräume sowie teilweise integrierter Auslandsphasen.

Nachteile

  • Die Doppelbelastung aus Studium und praktischer Arbeit mit klaren Stunden- und Lehrplänen kann sehr belastend sein. Das traditionelle Studium bis zum Bachelorabschluss bringt mehr Freiheiten und oft auch mehr Freizeit mit sich.
  • Es gibt keine klassischen Semesterferien, sondern Betriebsurlaub.
  • Geografische Erreichbarkeit zweier Standorte: Hochschule und kooperierendes Unternehmen.
  • Wer später beispielsweise in Wissenschaft und Forschung arbeiten möchte, dem fehlt gegebenenfalls das theoretische Grundgerüst, da diese Lerninhalte kürzer ausfallen als bei einem herkömmlichen Studium.
  • Das duale Studium bindet Studierende an ein Unternehmen. Wer während seiner Ausbildung in verschiedene Unternehmen reinschnuppern möchte, kann das in der Regel nur schwer umsetzen.
  • Der Bewerbungsprozess ist in manchen Fällen herausfordernder als in herkömmlichen Studiengängen.
  • Der Masterabschluss ist bei den meisten dualen Studiengängen nicht vorgesehen. Wer später promovieren möchte, muss jedoch in der Regel einen Master vorweisen können.
Autoren
Florian Heil
Erschienen in
academics - August 2022

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