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Private Hochschulen
Privathochschulen in Deutschland gewinnen an Bedeutung

Seit der Jahrtausendwende steigt die Zahl privater Hochschulen und der Privatstudenten in Deutschland sprunghaft an. Aktuelle Zahlen, die Unterschiede zwischen staatlicher und privater Hochschule als Arbeitgeber und die nötigen Voraussetzungen zur Anerkennung einer privaten Einrichtung finden Sie hier.

Wie stehen die privaten Hochschulen in Deutschland im Ranking? © Dayne Topkin / unsplash.com
Artikelinhalt

Die Entstehung und Entwicklung der privaten Hochschulen in Deutschland

Private Hochschulen hatten es in Deutschland lange Zeit schwer, Bedeutung zu erlangen. Anders als beispielsweise in England oder den USA waren die modernen Universitäten, die hierzulande im 19. Jahrhundert entstanden, ausschließlich in staatlicher Hand. Der Hauptgrund: Die Finanzierung von Forschung und Lehre wurde als so kostspielig erachtet, dass deren Bewältigung nur dem Staat zugetraut wurde. Es gab allerdings einige kirchliche Hochschulen, die schon im 19. Jahrhundert gegründet wurden und damit die ersten nichtstaatlichen Hochschulen in Deutschland bildeten.

1945 existierten laut dem Verband der privaten Hochschulen (VPH) 18 kirchliche und drei private Hochschulen in Deutschland. Erst ab den 70er-Jahren wurden vermehrt Fachhochschulen in privater Trägerschaft gegründet sowie Hochschulen wirtschaftswissenschaftlicher Prägung mit höherem akademischem Anspruch.

In den 90er-Jahren erweiterte sich das Angebot dann auf differenzierte Hochschultypen: Es entstanden private Hochschulen mit stark spezialisierter Ausbildung, das Konzept des Fernstudiums setzte sich durch und die Gründung privater Fachhochschulen nahm weiter zu – immer häufiger auch solche mit einer profitorientierten Ausrichtung.

Im Jahr 2010 gab es in Deutschland bereits 90 staatlich anerkannte Hochschulen in privater Trägerschaft (ausgenommen kirchlich getragene Hochschulen) – davon 79 Fachhochschulen – mit insgesamt rund 95.000 Studierenden. Doch damit war die Entwicklung noch lange nicht zu Ende.


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Anzahl der privaten Hochschulen in Deutschland im Jahr 2020

Im Vergleich zu 2010 hat sich die Zahl der Studenten 2020 fast verdreifacht: Nach Angaben des Stifterverbandes sind an den mittlerweile 106 privaten Hochschulen in Deutschland 244.000 Studierende eingeschrieben. Bei den meisten handelt es sich um Fachhochschulen, oft auch als Hochschulen für angewandte Wissenschaften bezeichnet.

Die privaten Hochschulen vereinen somit rund ein Achtel an der gesamten Studierendenschaft hierzulande und haben einen Anteil von etwa einem Viertel an der gesamten Hochschullandschaft. Und die Studenten halten dort offensichtlich eher durch: Die Abbruchquote an privaten Hochschulen liegt lediglich bei 7,8 Prozent, an staatlichen Hochschulen hingegen bei 21 Prozent.

Die privaten Hochschulen hatten 2020 mehr als 150 verschiedene Studiengänge im Angebot, darunter sehr spezialisierte wie beispielsweise Orthobionik oder Musiktherapie. Insgesamt handelt es sich um

  • 60 Prozent wirtschaftswissenschaftliche Fächer
  • 16 Prozent MINT-Fächer
  • 10 Prozent Gesundheitsfächer inklusive Humanmedizin
  • 8 Prozent Sprachen, Kultur, Kunst, Sport

Nach Angaben des VPH finden 23 Prozent aller berufsbegleitenden Studiengänge an privaten Hochschulen statt, 26 Prozent aller Teilzeit-Studiengänge und sogar 37 Prozent aller Fernhochschul-Studiengänge. Gut ein Viertel aller Studenten in dualen Studiengängen sind an privaten Hochschulen eingeschrieben. 

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Private oder staatliche Hochschule: Unterschied als Arbeitgeber

Private Hochschulen unterscheiden sich in einem wesentlichen Punkt als Arbeitgeber von staatlichen Hochschulen: Die Mitarbeiter können nicht verbeamtet werden. Professoren, Dozenten und wissenschaftliche Mitarbeiter befinden sich in einem frei verhandelbaren Angestelltenverhältnis. Befristete Stellen sind ebenso möglich wie unbefristete, Teilzeit- wie Vollzeitstellen. Für das Lehrpersonal bedeutet das weniger Sicherheit als im staatlichen Bildungssystem.

Auch das Gehalt ist frei verhandelbar und ist in keiner Besoldungsordnung oder Entgelttabelle geregelt. In der Regel verdienen Wissenschaftler an privaten Hochschulen jedoch nicht schlechter als in einer vergleichbaren Position an einer staatlichen Hochschule.

Inhaltlich wird in der Regel mehr Wert auf die Lehre gelegt, da die Studierenden für ihre Gebühren eine entsprechende Gegenleistung verlangen können. Die Forschung kann im Vergleich zu staatlichen Hochschulen demnach ein wenig in den Hintergrund rücken.

Ansonsten unterscheiden sich die Einstellungsvoraussetzungen nicht grundsätzlich. Private Fachhochschulen verlangen aber in der Regel mehrjährige berufspraktische Erfahrungen.


Voraussetzungen, um als private Hochschule anerkannt zu werden

Wer eine nicht staatliche Bildungseinrichtung als Hochschule betreiben möchte, muss dafür eine staatliche Anerkennung beantragen. Erst dann darf die Hochschule Prüfungen abnehmen, Abschlussgrade (Bachelor, Master) verleihen und Zeugnisse erteilen. Voraussetzung für die Anerkennung ist, dass die Hochschule staatlichen Hochschulen in wesentlichen Punkten der Lehre gleicht. Ob diese Voraussetzungen vorliegen, wird im Zuge der Konzeptprüfung beziehungsweise institutionellen Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat geprüft. Dazu gehören laut Stifterverband folgende Kriterien:

  • Institutioneller Anspruch, Profil und Entwicklungsziele
  • Leitungsstruktur, Organisation und Qualitätsmanagement
  • Personal
  • Studium und Lehre
  • Forschung und Kunstausübung
  • Räumliche und sächliche Ausstattung
  • Finanzierung

Bei einer attestierten „Hochschulförmigkeit“ wird die private Hochschule für einen begrenzten Zeitraum akkreditiert. Bis März 2020 hat der Wissenschaftsrat 207 Akkreditierungen beziehungsweise Reakkreditierungen durchgeführt, 20 davon mit negativer Entscheidung.

Zudem durchlaufen die privaten Hochschulen (wie auch staatliche Hochschulen) mit ihren geplanten Studiengängen Qualitätssicherungsverfahren, die sogenannte Programm- oder Systemakkreditierung.

Reputation von privaten Hochschulen

Die zunehmende Beliebtheit privater Universitäten und Fachhochschulen hat neben der möglichen Spezialisierung und den abweichenden Studienmodellen auch mit der Reputation und dem Renommee der Einrichtungen zu tun. 

Das Vorurteil, ein Abschluss würde sich durch die Studiengebühren quasi „erkauft“, hat auf die Jobsuche in der Regel keine negativen Auswirkungen. Im Gegenteil: Etablierte private Hochschulen aus Deutschland sind international bekannt, sodass Absolventen auch von ausländischen Unternehmen nachgefragt werden. Zudem gelten die Studierenden als sehr gut ausgebildet, da sie in kleineren Gruppen unterrichtet und besser betreut werden als an staatlichen Hochschulen.  

Private Hochschulen pflegen darüber hinaus oft enge Kontakte zu Wirtschaftsunternehmen oder werden sogar von diesen mitfinanziert – ein echter Vorteil für die Absolventen bei der Stellensuche. Gerade in den Wirtschaftswissenschaften gilt ein Studium an einer privaten Hochschule als Karrieresprungbrett. Durch Partnerschaften werden starke Kooperationen geknüpft, mit den richtigen Partnern lassen sich sogar gesellschaftliche Herausforderungen adressieren. In solchen Verbünden eröffnen sich privaten Hochschulen ganz neue Möglichkeiten und sie gewinnen an Reputation, gesellschaftlicher Akzeptanz und Relevanz.

Autoren
Florian Heil
Erschienen in
academics - Februar 2021

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