Anders als bei Promotionsstellen, die auf das Promotionsvorhaben von Arbeitnehmern ausgelegt sind, bleiben „normal“ berufstätige Doktoranden völlig auf sich gestellt. Sie müssen ihre Zeit eigenständig einteilen, selbst das Thema wählen, einen passenden Betreuer suchen und sich schließlich auch um die Finanzierung kümmern.
Flexibilität zeigen
Für die Suche nach diesem Betreuer ist es hilfreich, bestehende Kontakte zur alten Hochschule zu nutzen. Informieren Sie sich auch online, welche Professoren schon zu ähnlichen Themen forschen. Zeigen Sie sich jedoch bei der konkreten Ausgestaltung Ihres Dissertationsthemas flexibel. Wenn Sie auf Ihren Vorstellungen beharren, wird es sicherlich schwieriger, einen Betreuer für Ihr Vorhaben zu finden.
„Leaves“ – mit voller Konzentration promovieren
Immer mehr Arbeitgeber bieten die Möglichkeit, Auszeiten zu nehmen. Für diese „leaves“ gibt es unterschiedliche Gründe. Neben dem Wunsch nach einer Auszeit von Arbeitsalltag, dient diese Phase oftmals auch der beruflichen Weiterentwicklung. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber und erklären ihm, welche Vorteile er von Ihrer Promotion haben könnte. Vielleicht unterstützt er Sie bei Ihrem Vorhaben und gewährt Ihnen zeitlichen Spielraum. Einige Arbeitgeber bieten die Möglichkeit, den Dienst für die Zeit der Doktorarbeit ruhen zu lassen. Durch diese „leaves“ können sich die Angestellten voll auf ihre Promotion konzentrieren. Allerdings ist die Finanzierung des Lebensunterhaltes dann nicht mehr gesichert – denn auf das Gehalt muss während der leaves in der Regel verzichtet werden.