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Promotion Naturwissenschaften
Wann sich eine Promotion für Naturwissenschaftler lohnt

In keinem Fach promovieren so viele Absolventen wie in den Naturwissenschaften. Ob sich eine Promotion in diesem Fachbereich überhaupt lohnt, hängt vor allem davon ab, wo die berufliche Laufbahn hinführen soll.

Doktorhut Promotion Naturwissenschaften
79 % der promovierten Naturwissenschaftler streben eine Karriere innerhalb der akademischen Forschung und Lehre an © antoni_halim / istockphoto.com
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Naturwissenschaftler in Deutschland sind absolute Spitzenreiter beim Promovieren: In keinem anderen Bereich schreiben so viele Absolventen erfolgreich eine Doktorarbeit. Im Wintersemester 2014/15 stammten 31 % der Promovierenden aus der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften, davon waren 59 % männlich und 41 % weiblich. Ähnlich dominant zeigt sich der Fachbereich hinsichtlich der abgeschlossenen Promotionen: Mit 25 % rangiert die Gruppe Mathematik/Naturwissenschaften an zweiter Stelle hinter den Humanwissenschaften (37 %). Auffällig ist in diesem Zusammenhang die vergrößerte Distanz beim Geschlechterverhältnis, da im Jahr 2014 von den promovierten Naturwissenschaftlern 74 % männlich und nur noch 26 % weiblich waren.

Der Mikrozensus 2012 ergab, dass etwa jeder fünfte Naturwissenschaftler einen Doktortitel trägt. Unter Chemikern (90 %), Physikern (77 %) und Biologen (72 %) ist dieser Anteil sogar noch deutlich höher. Auch die Erfolgsquote unter den Promovierenden der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften ist im Vergleich zu anderen Fächern sehr hoch: 77 % der Absolventen, die 2014 mit ihrer Promotion begonnen haben, schlossen sie erfolgreich ab. Zudem ist mit 4,3 Jahren die durchschnittliche Promotionsdauer von Naturwissenschaftlern vergleichsweise kurz. Dementsprechend fällt das durchschnittliche Alter der Promovierten mit 31,4 Jahren im Vergleich zu anderen Fachbereichen relativ niedrig aus.

Lohnt sich eine Promotion in Naturwissenschaften?

Dass die Quote promovierter Naturwissenschaftler so hoch ist, liegt vor allem daran, dass ein Doktortitel für jene, die beruflich im Bereich Forschung bleiben wollen, unentbehrlich ist: Wer in der Wissenschaft arbeiten will, kommt dort ohne Promotion nicht weiter. 79 % der promovierten Naturwissenschaftler streben eine Karriere innerhalb der akademischen Forschung und Lehre an.

Ob in der Wissenschaft oder der Wirtschaft: Fest steht, dass sich eine Promotion für Naturwissenschaftler auch finanziell lohnt. So liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt der Vergütungsberatung PersonalMarkt zufolge mit 56.828 Euro pro Jahr gut 11.000 Euro über dem von Naturwissenschaftlern ohne Doktortitel (45.816 Euro).

In Bezug auf die Arbeitslosenquote in Deutschland profitieren Naturwissenschaftler mit Doktortitel ebenfalls: Nur rund zwei Prozent von ihnen geben an, arbeitslos zu sein – der Bundesschnitt liegt bei rund sechs Prozent. Allerdings fällt laut dem Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs (BuWiN) auf, dass Promovierte deutlich häufiger befristete Verträge haben als der Durchschnitt. Das liegt daran, dass viele wissenschaftliche Stellen grundsätzlich befristet sind. 2014 waren in der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften 96 % des hauptberuflich wissenschaftlichen Personals unter 45 Jahre und ohne Professur befristet beschäftigt.



Wie unterscheiden sich die Perspektiven von Naturwissenschaftlern mit und ohne Doktortitel?

Zwar ist eine Promotion in Naturwissenschaften langfristig betrachtet in der Regel eine lohnende Investition in die berufliche Laufbahn, dennoch können dadurch insbesondere beim Berufseinstieg in der Wirtschaft auch Nachteile entstehen. So gelten beispielsweise promovierte Biowissenschaftler zum Teil als überqualifiziert. Das bezieht sich dann vor allem auf das vergleichsweise hohe Alter beim Einstieg in den Beruf und die dadurch entsprechend höheren Ansprüche hinsichtlich der Tätigkeit und des Gehalts promovierter Naturwissenschaftler.

Auch eine Promotion, die nicht abgeschlossen wurde, kann Nachteile mit sich bringen, da sie bei künftigen Arbeitgebern den Eindruck der Unschlüssigkeit erwecken kann oder unter Umständen als mangelndes Durchhaltevermögen gewertet wird.

Grundsätzlich nutzt eine Promotion vor allem denjenigen, die eine berufliche Karriere in der wissenschaftlichen Forschung anstreben: Ein Doktortitel bildet dabei das Fundament einer wissenschaftlichen Laufbahn. Das ist besonders für Naturwissenschaftler von hoher Bedeutung, da ein Großteil der Promovierten eine berufliche Karriere innerhalb der akademischen Lehre und Forschung anstrebt. Den Angaben des Bundesberichts Wissenschaftlicher Nachwuchs zufolge lag dieser Anteil in der Fächergruppe Mathematik/Informatik/Naturwissenschaften im Jahr 2014 bei 79 %. Und die Chancen für eine wissenschaftliche Karriere stehen in diesem Umfeld nicht schlecht, denn mit 57.930 Personen stellte der Fachbereich Naturwissenschaften im Jahr 2014 den zweitgrößten Anteil (23 %) des hauptberuflich wissenschaftlichen Personals an Hochschulen dar.

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Wie funktioniert die Finanzierung der Promotion in Naturwissenschaften?

Eine zentrale Frage bei der Planung eines Promotionsvorhabens ist die der Finanzierung der Promotion. Naturwissenschaftlern bieten sich dafür verschiedene Möglichkeiten.

Ein großer Teil der Doktoranden in Deutschland arbeitet während der Promotion. Im Wintersemester 2014/15 befanden sich 83 % der Promovierenden in einem Beschäftigungsverhältnis, davon wiederum 77 % an einer Hochschule sowie jeweils 6 % an außeruniversitären Forschungseinrichtungen und in der Wirtschaft.

Der Großteil der Naturwissenschaftler hat demzufolge eine Promotionsstelle inne. Diese sogenannte interne Promotion beinhaltet meistens, dass die Promovierenden nicht nur forschen, sondern auch lehren. Dadurch erhalten sie ein regelmäßiges Einkommen, können darüber hinaus Lehrerfahrung sammeln und ihr Netzwerk im wissenschaftlichen Umfeld auf- und ausbauen. Für Naturwissenschaftler bietet die Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter außerdem den Vorteil, dass sie so Zugang zu den Laboren und technischen Geräten der Universität haben und diese für die eigene Forschung für ihre Doktorarbeit nutzen können.

Diese Vorteile entfallen, wenn der Doktorand einen Nebenjob außerhalb der Hochschule ausübt, was dennoch eine weitere Möglichkeit der Finanzierung darstellt.

Eine attraktive Alternative bietet zudem die Finanzierung mit einem Promotionsstipendium, da Doktoranden dafür keine Gegenleistung erbringen müssen und somit mehr Zeit für ihre Promotion haben. Grundsätzlich gilt: Je besser die Noten auf dem Hochschulzeugnis, desto größer die Chance, eines der begehrten Stipendien zu ergattern. Besonders Doktoranden im Bereich Mathematik/Naturwissenschaften nutzen die Möglichkeit eines Stipendiums. 20.800 Promovierende werden durch ein Stipendium gefördert – deutlich mehr als andere Fächergruppen.

Geförderte Promovierende nach Fächergruppen
Geförderte Promovierende nach Fächergruppen © academics Grafik / Promotionsfibel S.63, Statistisches Bundesamt

Zu den größten Stipendiengebern des Landes zählt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Unter anderem bieten viele DFG-Graduiertenschulen spezielle Stipendien für einen Teil ihrer Doktoranden an, die ausschließlich Naturwissenschaftlern zur Verfügung stehen. Weitere Stipendiengeber sind Begabtenförderungswerke von Kirchen, Parteien und Gewerkschaften. Einen Überblick über Stipendien für Naturwissenschaftler liefert unter anderem die Datenbank Stipendien und Wissenschaftspreise oder der Stipendienlotse des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Für Naturwissenschaftler, die nach Abschluss ihrer Promotion keine wissenschaftliche Karriere anstreben, sondern in der Wirtschaft arbeiten wollen, eignet sich besonders die Industrie-Promotion in einem Unternehmen, das meist auch das Thema der Doktorarbeit vorgibt. Diese enge Verknüpfung mit dem Unternehmen kann im Anschluss an die Promotion den Einstieg in die dortige Forschungs- und Entwicklungsabteilung erleichtern.

Autoren
Linda Hartmann
Erschienen in
academics - Dezember 2017

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