Einkommensaussichten für Wirtschaftsingenieure: Wichtige Faktoren
Sofern für ein Unternehmen kein Tarifvertrag gilt, beeinflussen in der freien Wirtschaft zahlreiche Faktoren den Verdienst, etwa Berufserfahrung, Führungsverantwortung und Betriebsgröße:
Gehalt nach Bundesland
Auch von Bundesland zu Bundesland schwankt das durchschnittliche Gehalt: Als Faustregel kann gelten, dass in den neuen Bundesländern nach wie vor am schlechtesten bezahlt wird, gefolgt vom Norden – mit Ausnahme des Stadtstaats Hamburg, der sich im oberen Drittel einreiht. Die höchsten Einkommen beziehen Arbeitnehmer im Süden, gefolgt von Mitteldeutschland.
Branchencheck: Wo verdienen Wirtschaftsingenieure am besten?
In der freien Wirtschaft hingegen gibt es mehr gehaltlichen Spielraum. Neben den genannten Faktoren wie Berufserfahrung und Unternehmensgröße hat natürlich auch die Branche, in der ein Wirtschaftsingenieur anheuert, einen großen Einfluss auf seine Entlohnung. Mit Topgehältern darf er in folgenden Branchen rechnen:
- Chemie- und Erdölindustrie
- Automobilbranche
- Luft- und Raumfahrt
- Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik
- Pharmaindustrie
- Telekommunikation
Schließlich ist das Gehalt eines Wirtschaftsingenieurs auch abhängig von seiner Spezialisierung. Am besten verdient er, wenn er Aufgaben in folgenden Bereichen übernimmt:
- Consulting & Lean Management
- Projektmanagement
- Forschung und Entwicklung
- Qualitätswesen
Und wie sieht die Zukunft für Wirtschaftsingenieure aus?
Bereits heute sind Wirtschaftsingenieure aufgrund ihrer Vielseitigkeit gefragte Experten in Wirtschaft und Wissenschaft. Ihr Gehaltsniveau steigt kontinuierlich, während sich die Arbeitslosenquote auf einem weit unterdurchschnittlichen Niveau bewegt. Außerhalb von wirtschaftlichen Krisenzeiten kann sogar von Vollbeschäftigung gesprochen werden. Die Studierendenzahlen sind zwar in der jüngeren Vergangenheit gestiegen, der Bedarf auf dem Arbeitsmarkt ist aber ebenfalls anhaltend hoch.