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Berufsaussichten Chemie
Welche Perspektiven bietet die Chemiebranche?

Die Chemiebranche profitiert von einer positiven Entwicklung, die sich auch auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Die Berufsaussichten sind gerade für promovierte Chemiker gut.

Chemikern nach dem Studium steht ein breites Feld an möglichen Berufen offen © Manu Reyes / Photocase
Artikelinhalt

Branchenentwicklung Chemie

Laut dem Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) erhöhte sich der Branchenumsatz in der chemisch-pharmazeutischen Industrie im Jahr 2018 um 4,5 Prozent auf 204 Milliarden Euro und überstieg damit erstmals die 200-Milliarden-Euro-Schwelle. Die einzelnen Sparten entwickelten sich dabei unterschiedlich stark:

  • Die Pharmaproduktion legte um 11,5 Prozent zu.
  • Das Geschäft mit Fein- und Spezialchemikalien wuchs ebenfalls, allerdings in geringerem Ausmaß (1,5 Prozent).
  • Andere Sparten hatten leichte Rückgänge zu verzeichnen: Die Produktion von Seifen, Wasch- und Reinigungsmitteln oder Kosmetika (minus 3 Prozent), anorganischen Grundstoffen (minus 2,5 Prozent) und von Polymeren sowie die Produktion in der Petrochemie (minus 2 Prozent) gingen 2018 zurück.

Die Entwicklung wirkte sich auch auf die Beschäftigung aus. Die Zahl der Mitarbeiter in der Chemiebranche stieg 2018 auf einen Höchststand. In der Chemie arbeiteten in diesem Jahr 462.000 Menschen – eine Steigerung von zwei Prozent gegenüber 2017. Fast jeder Zweite dieser Erwerbstätigen (47 Prozent) war 2016 bereits über 50 Jahre alt. Es ist daher davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren verhältnismäßig viele Chemiker altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden.

2018 sank die Zahl der arbeitslosen Chemiker laut der Bundesagentur für Arbeit (BA) auf 4.603. Ein Rückgang um 8,2 Prozent im Vergleich zu 2017. Die Anzahl der beim Arbeitsamt gemeldeten Stellen stieg auf 2.939 an, was einen Zuwachs von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Die Chemiebranche steht, wie andere Branchen, allerdings auch immer wieder Herausforderungen gegenüber. So ist ihre Entwicklung beispielsweise von Handelsabkommen innerhalb und außerhalb Europas abhängig. Auch das Fortschreiten der Entwicklungsstufe „Chemie 4.0” beeinflusst Unternehmen und Arbeitsstellen.

Schlüsselthemen sind hierbei die Digitalisierung und die zirkuläre Wirtschaft sowie deren Zusammenspiel. Die Umsetzung dieser Megatrends erfordert eine grundlegende Weiterentwicklung der Chemieunternehmen vom reinen Werkstofflieferanten zum Anbieter umfassender und nachhaltiger Lösungen für Kunden und Umwelt. In Bezug auf die zirkuläre Wirtschaft werden Naturwissenschaftler im Allgemeinen und Chemiker im Besonderen in Zukunft vermehrt in ökonomischen Netzwerken arbeiten und zum Beispiel über die Rohstoffbasis nachdenken, Kreisläufe mitdenken und von Anfang an die Nachhaltigkeit im Blick haben müssen.


Berufsaussichten nach dem Chemiestudium

Nach einer Erhebung der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) blieben im Jahr 2017 nur zwei Prozent der Master-Absolventen direkt nach ihrem Chemiestudium ohne Anstellung. Zwar traten auch nur 11 Prozent direkt in das Berufsleben ein, diese vergleichsweise geringe Zahl hat aber den Hintergrund, dass 85 Prozent der Absolventen im Anschluss promovierten.

Einige Jobs für Chemiker setzen nicht zwingend eine Promotion als Abschluss für einen erfolgreichen Berufsstart voraus. Im Marketing, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder auch der Anwendungstechnik ist der Doktortitel verzichtbar. Die Berufsaussichten ohne Promotion sind nach Ansicht des VCI allerdings schwierig einzuschätzen. Wegen der gestiegenen Absolventenzahlen wird der Wettbewerb intensiver: War die Anzahl der Studenten mit Masterabschluss in Chemie 2016 noch leicht rückläufig, gab es 2017 mit gut 2.500 einen neuen Höchststand zu verzeichnen.

Gefragt sind vor allem die Fachrichtungen Verfahrens- und Chemietechnik, Chemieingenieurwesen und Biotechnologie. Gute Chancen werden auch Chemikern mit fachlichem Hintergrund in Elektrochemie, Materialwissenschaften und Grenzflächenwissenschaften sowie Biochemie eingeräumt.

Generell gilt: Neben exzellentem Fachwissen sollten Absolventen verstärkt darauf achten, sich überfachliche Kompetenzen anzueignen, um ihre Berufsaussichten zu verbessern. Hierzu gehören unter anderem Team- und Kommunikationsfähigkeit, ein hohes Maß an Eigenverantwortung und die Fähigkeit zum Selbstmanagement sowie die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen. Auch sehr gute Fremdsprachenkenntnisse sind wichtiger geworden.

Bei der Stellensuche ist es hilfreich, über den Tellerrand zu schauen, denn Chemiker arbeiten häufig interdisziplinär mit Biologen, Materialwissenschaftlern, Physikern und IT-Experten zusammen. Es gilt auch, digitale Objekte und ihre Funktionsweise zu verstehen. Nur so können komplexe wissenschaftlich-technische Herausforderungen erfolgreich bewältigt werden. Dazu gehört beispielsweise die Verarbeitung von „Big Data“ oder die Nutzung künstlicher Intelligenz. Darüber hinaus ist das Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge von großer Bedeutung.

Generell steht Chemikern nach dem Studium ein breites Feld an möglichen Berufen offen, die in den verschiedensten Branchen und Unternehmensgrößen zu finden sind. Jobs gibt es vor allem

  • in der chemischen Industrie
  • in der Verfahrens- oder Anwendungstechnik
  • in der chemischen Analytik
  • im Bereich Umweltschutz
  • im Patentwesen
  • in Management, Marketing und Vertrieb
  • in der Unternehmensberatung
  • als Gründer eines eigenen Unternehmens

Eine Promotion ist oft förderlich oder zumindest gern gesehen.

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Perspektiven für promovierte Chemiker

Die Berufsperspektiven für promovierte Chemiker waren Anfang 2019 als relativ gut einzustufen. Allerdings fanden 11 Prozent im Jahr 2017 direkt nach der Promotion keine Stelle. Der tatsächliche Wert der Stellensuchenden dürfte allerdings etwas darunter liegen, da die Daten zum Stichtag 31. Dezember erfasst wurden und einige Absolventen erst im Januar oder Februar ihre Stelle antraten. 

Über 46 Prozent der promovierten Chemiker zog es 2017 in die deutsche Wirtschaft, 12 Prozent arbeiteten im Ausland. 20 Prozent fanden als Postdoc in der Industrie, an Hochschulen oder anderen Forschungsinstituten eine befristete Anstellung. Immerhin noch knapp 5 Prozent der promovierten Chemiker kamen im öffentlichen Dienst unter.

Früher lag die Promotionsquote in der Chemie bei weit über 90 Prozent, mittlerweile liegt sie bei den Master-Absolventen an Universitäten bei etwa 85 Prozent (Stand: 2017). Für die Arbeit in der chemischen Forschung ist eine Promotion nach wie vor unabdingbar. Rund 2.000 Chemiker promovieren jedes Jahr, doch nur rund 400 gehen in die Chemiebranche. Die anderen arbeiten in der Wissenschaft, in Behörden und anderen Industriezweigen. 

Promovierte Chemiker sind also nicht nur für Chemieunternehmen interessant, sondern auch für viele weitere Wirtschaftszweige wie Automobil oder Elektronik. Dort werden sie beispielsweise für die Materialforschung eingesetzt. Auch Umwelt- und Überwachungsbehörden sind spannende Arbeitgeber für promovierte Chemieabsolventen.

Autoren
Florian Heil
Erschienen in
academics - März 2019

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