Die Universität Hamburg versteht sich als Universität der Nachhaltigkeit.
Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit sind für
uns selbstverständlich. Ebenso gehört der Umgang mit kultureller
Vielfalt, die Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen
verschiedener Herkunft und Lebensweisen zu unserem Alltag.
Für eine Universität der Nachhaltigkeit stehen Personalentwicklung
und insbesondere die Entwicklung und Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses im Zentrum ihres strategischen Handelns.
Mit der Stärkung der Tenure-Track-Professur etabliert die
Universität Hamburg einen neuen Karriereweg für den wissenschaftlichen
Nachwuchs.
Aufgrund des Erfolgs beim Bund-Länderprogramm zur Förderung
des wissenschaftlichen Nachwuchses (Tenure-Track-Programm)
schreibt die Universität Hamburg zur Stärkung des Forschungsschwerpunktes
„Klima, Erde, Umwelt“ die folgende Tenure-Track-
Professur aus.
In der
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften ist zum
nächstmöglichen Zeitpunkt eine
TENURE-TRACK-Professur (W1 mit Tenure
Track W2) für METHODEN DES MASCHINELLEN
LERNENS IN DER GEOPHYSIK
zu besetzen.
Kennziffer JP 296
Aufgabengebiet:
Von der zukünftigen Stelleninhaberin oder dem zukünftigen
Stelleninhaber wird Grundlagenforschung auf dem Gebiet der
Methoden des maschinellen Lernens oder allgemeiner der datengetriebenen
Analyse geophysikalischer Daten erwartet. Uns
interessieren Anwendungen aus dem Bereich der Geophysik der
festen Erde, bevorzugt der seismischen Wellenausbreitung und/
oder der Untergrundabbildung mit Verfahren der angewandten
Geophysik. Neben der Entwicklung von Methoden des maschinellen
Lernens zur (automatisierten) Datenanalyse ist auch der
Rückschluss auf die zugrunde liegenden physikalischen Prozesse
durch Reverse Engineering wünschenswert. Synergie mit der
Forschung der anderen Arbeitsgruppen des Instituts für Geophysik
ist sehr erwünscht.
Das Themenfeld Klima, Erde, Umwelt ist einer der Forschungsschwerpunkte
der Universität Hamburg und die Mitarbeit an
diesem Schwerpunkt gehört zum Aufgabengebiet. Die Integration
von z. B. klimarelevanten Forschungsthemen (z. B. carbon
capture storage (CCS), Permafrost) ist erwünscht. Insbesondere
besteht die Möglichkeit im Rahmen des Zentrums für Erdsystemforschung
und Nachhaltigkeit (CEN) sowie der Kooperation
mit dem Exzellenzcluster (CliCCS) an bestehenden Forschungsprojekten
aus dem universitären Forschungsschwerpunkt teilzunehmen
oder neue Projekte zu initiieren.
In Forschung und Lehre wird die Kooperation mit anderen nationalen
und internationalen Institutionen erwartet und die Einrichtung
neuer, drittmittelfinanzierter Forschungsprogramme
soll initiiert werden. Erwartet werden die Fähigkeit zur Leitung
einerwissenschaftlichen Arbeitsgruppe und die aktive Mitarbeit
in der akademischen Selbstverwaltung.
Weiter wird erwartet, dass die zukünftige Stelleninhaberin oder
der zukünftige Stelleninhaber sich an Lehrveranstaltungen zur
Geophysik in den Studiengängen der Geophysik (B.Sc., M.Sc.,
Promotion) angemessen beteiligt.
Der § 12 Absatz 7 Satz 2 Hamburgisches Hochschulgesetz (HmbHG)
findet Anwendung.
Einstellungsvoraussetzung:
Wissenschaftliche Qualifikationen sowie weitere Voraussetzungen
gemäß § 18 HmbHG.
Weitere Kriterien:
Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden internationale
wissenschaftliche Erfahrungen auf dem Gebiet des maschinellen
Lernens in der Geophysik sowie erste Erfahrungen in der Einwerbung
und Durchführung von Drittmittelprojekten erwartet.
Bewerberinnen und Bewerber weisen ihre Forschungsaktivität
durch Projekte und Publikationen sowie durch ein breit gefächertes
Interesse an geophysikalischen Fragestellungen nach. Die Universität
Hamburg legt auf die Qualität der Lehre besonderen Wert.
Lehrerfahrungen und Vorstellungen zur Lehre sind darzulegen.
Von der Stelleninhaberin/dem Stelleninhaber wird erwartet,
dass sie/er innerhalb von zwei Jahren nach Dienstantritt die für
die Lehre auf Deutsch erforderlichen Sprachkenntnisse (C1 des
Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen) erwirbt,
sofern sie/er über diese zum Zeitpunkt des Dienstantritts
noch nicht verfügt.
Vor Ablauf der zweiten Phase der Juniorprofessur erfolgt eine Evaluierung
im Rahmen des Tenure Track, um die Voraussetzungen
für eine Berufung auf eine W2-Professur zu prüfen. Es gelten
dann die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 15 HmbHG. Bei
positivem Ergebnis des Bewertungsverfahrens erfolgt die Berufung
auf eine unbefristete W2-Professur. Die Regelungen des
Hausberufungsverbots gelten bereits bei der Berufung auf die
Juniorprofessur.
Die Universität Hamburg will den Anteil von Frauen in Forschung
und Lehre erhöhen. Sie ist deshalb an Bewerbungen von
qualifizierten Wissenschaftlerinnen besonders interessiert. § 14
Absatz 3 Satz 3 HmbHG findet Anwendung.
Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte behinderte Menschen
haben Vorrang vor gesetzlich nicht bevorrechtigten Bewerberinnen
und Bewerbern gleicher Eignung, Befähigung und
fachlicher Leistung.
Die Anhörungen werden voraussichtlich am 10.10.2019 und
11.10.2019 stattfinden.
Für nähere Auskünfte stehen Ihnen Prof. Dr. Celine Hadziioannou,
+49 40 42838-2980 (
celine.hadziioannou@uni-hamburg.de),
und Prof. Dr. Matthias Hort, +49 40 42838-3969 (
matthias.hort@uni-hamburg.de), zur Verfügung.
Bewerbungen mit Lebenslauf, Publikationsliste, Nachweis von Lehrerfahrungen
sowie Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung
von Drittmittelprojekten, Kopien von Zeugnissen und Dokumenten,
Darlegung der Vorstellungen zur zukünftigen Forschung
und Lehre werden vorzugsweise in elektronischer Form, zusammengefasst
in einer PDF-Datei, unter Angabe der
Kennziffer JP 296 bis
zum
15.08.2019 erbeten an
Bewerbungen@verw.uni-hamburg.de oder postalisch an den Präsidenten der Universität Hamburg,
Stellenausschreibungen, Mittelweg 177, 20148 Hamburg.