An der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung wird 2019 ein Masterstudiengang
„Intelligence and Security Studies“ (MISS) eingerichtet. In diesem Zusammenhang ist am
Fachbereich Nachrichtendienste, Abteilung Bundesnachrichtendienst - vorbehaltlich
entsprechender Stellen im Haushalt 2018 - zum 1. Januar 2019 die unten aufgeführte
Professur mit Dienstort Berlin zu besetzen:
Professur W3 Terrorismusforschung
Die Professur widmet sich dem Phänomen des nationalen und internationalen Terrorismus. Im
Mittelpunkt der Lehr- und Forschungstätigkeit stehen terroristische Ideologien und
Organisationen ebenso wie gesellschaftliche Bedingungen und Ursachen für die Entstehung
von Terrorismus in Geschichte und Gegenwart. Zu den Forschungs- und Lehrschwerpunkten
zählen insbesondere auch Präventions- und Bekämpfungsstrategien. Bewerberinnen und
Bewerber sollten bereits durch einschlägige exzellente Publikationen im Bereich der
Politikwissenschaft, Soziologie oder Psychologie ausgewiesen und im internationalen Diskurs
der Terrorism Studies visibel vertreten sein.
Von der Stelleninhaberin bzw. dem Stelleninhaber wird die Bereitschaft zu einem Theorie-Praxis-Dialog mit den Nachrichtendiensten des Bundes verlangt. Es wird zudem die
Bereitschaft zu interdisziplinärer Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Intelligence Studies
vorausgesetzt. Der Schwerpunkt der Lehrtätigkeit liegt im Masterstudiengang
„Intelligence and Security Studies“ (MISS), der als gemeinsames Studienangebot mit der
Universität der Bundeswehr München eingerichtet wird. Von den Lehrverpflichtungen der
Professur sind darüber hinaus Lehrveranstaltungen im Diplomstudiengang am Fachbereich
Nachrichtendienste sowie Vortrags- und Unterrichtstätigkeiten am Zentrum für
Nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung in Berlin umfasst.
Der Volltext der Ausschreibung ist unter
www.hsbund.de zu finden. Die
Bewerberinnen und Bewerber müssen - neben den allgemeinen dienstrechtlichen
Bestimmungen (z.B. deutsche Staatsangehörigkeit) - die Berufungsvoraussetzungen nach §
131 BBG erfüllen. Einschlägige Verwaltungserfahrungen mit Bezug zur
Tätigkeit der Nachrichtendienste oder anderer Sicherheitsbehörden (auch im internationalen
Umfeld) sind von Vorteil. Es wird die Bereitschaft erwartet, sich einer Sicherheitsüberprüfung
nach dem Sicherheitsüberprüfungsgesetz (SÜG) zu unterziehen.
Die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung ist nach den Vorgaben des
Bundesgleichstellungsgesetzes bestrebt, insbesondere den Anteil der Frauen in der Lehre zu
erhöhen; Bewerbungen von Frauen werden deshalb ausdrücklich begrüßt. Schwerbehinderte
Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe
des SGB IX bevorzugt berücksichtigt. Von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher
Eignung verlangt.
Für Fragen zum Profil der Stelle und zum Bewerbungsverfahren steht der Studiengangsleiter
des MISS, Herr Prof. Dr. Jan-Hendrik Dietrich, gerne zur Verfügung. Bewerbungen mit den
üblichen Unterlagen und Nachweisen zum gesamten Anforderungsprofil sind inklusive eines
Lehrportfolios und einer Skizze mit Vorstellungen zu Forschungsvorhaben bis zum 17.06.2018
mit dem Stichwort „W3“ vorzugsweise per E-Mail (in einer PDF-Datei bis
max. 10 MB an) an Prof. Dr. Jan-Hendrik Dietrich, Hochschule des Bundes für öffentliche
Verwaltung, Postfach 1165, 85529 Haar, Email:
jan-hendrik.dietrich@fhbund-muc.de, zu
richten.