Universitätsprofessor_in
für das Fachgebiet Industriebau | 20 Wochenstunden
Die Technische Universität Wien ist Österreichs größte Forschungs- und Bildungseinrichtung im Bereich Technik und Naturwissenschaften. Mehr als 4.000 Wissenschaftler_innen forschen in fünf Forschungsschwerpunkten an acht Fakultäten an „Technik für Menschen“. Der Inhalt der angebotenen Studien ist abgeleitet aus der exzellenten Forschung. Mehr als 27.000 Studierende in 55 Studien profitieren davon. Als Innovationsmotor stärkt die TU Wien den Wirtschaftsstandort, ermöglicht Kooperationen und trägt zum Wohlstand der Gesellschaft bei.
Am
Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement der Fakultät für Bauingenieurwesen der TU Wien ist die Stelle eines_einer Universitätsprofessor_in für das
Fachgebiet Industriebau in einem befristeten vertraglichen Dienstverhältnis (Teilbeschäftigung, 20 Wochenstunden) ab
1. Oktober 2022 für die Dauer von fünf Jahren zu besetzen.
Es handelt sich um eine Professur gemäß § 99(1) UG 2002.
Die Professur für Industriebau ist im Entwicklungsplan der Fakultät für Bauingenieurwesen den folgenden Forschungsschwerpunkten zugeordnet: Energy and Environment, Additional Fields of Research.
Der Industriebau im 21. Jahrhundert steht mit der Umsetzung von Industrie 4.0 vor einem disruptiven Paradigmenwechsel, der ein ganz neues Zusammenspiel von Bau und Technik erfordert. Dies bedingt insbesondere eine Zusammenführung physischer und virtueller Welten in Bau und Produktion, die Integration von Industriearchitektur in multifunktionale Stadtgefüge, die energetische Vernetzung zwischen Produktion und Gebäude sowie mit dem baulichen Umfeld und der Anwendungsentwicklung bei der Verwendung neuer Baumaterialien und Prozesse.
Durch die Professur soll das Alleinstellungsmerkmal der Fakultät im Industriebau im deutschsprachigen Universitätsraum gesichert werden. Gefordert werden Erfahrung und fundierte Kenntnisse in ganzheitlicher Planung und Abwicklung von komplexen Industriebauvorhaben sowie mit corporate Projektentwicklung , Projektorganisation, Projektmanagement unter Berücksichtigung humaner, ökologischer, ökonomischer und soziologischer Aspekte und deren Auswirkungen auf die Planungsprozesse. Kenntnisse aus den Bereichen Projektfinanzierung, Liegenschafts- und Bauwerksbewirtschaftung (Corporate Real Estate Management ) runden das Profil idealerweise ab.
Erwartet wird, dass die kooperative Forschung zwischen Universität und Industrie mit einem Focus im Themenfeld Digitale Planung für Industrie 4.0. weitergeführt und die Synergie-Nutzungen am Forschungsbereich weiter ausgebaut werden, umso mehr als die Professur in ein im DACH-Raum einzigartiges interdisziplinäres Institutsumfeld integriert ist.
Neben der Forschung beinhalten die Aufgaben einer_s Universitätsprofessor_in an der TU Wien auch Lehrtätigkeit in Bachelor-, Master- und PhD-Studien. Besonderer Wert wird auf didaktische Fähigkeiten zur Anregung kreativer Arbeit, zur Schulung des fächerübergreifenden Denkens und zur Vermittlung von Kompetenz in der Koordination von verschiedenen Planungsbereichen gelegt.
Ihr Profil:
- Ein der Verwendung entsprechendes abgeschlossenes Doktorats- oder PhD-Studium an einer inländischen oder gleichwertigen ausländischen Universität oder Forschungseinrichtung oder der Nachweis einer gleichwertigen wissenschaftlichen Qualifikation
- Eine an einer inländischen oder gleichwertigen ausländischen Universität erworbene Lehrbefugnis (venia docendi) oder eine der Lehrbefugnis als Universitätsdozent_in gleich zu wertende wissenschaftliche Befähigung
- Wissenschaftliche Reputation, nachgewiesen durch Publikationen in international renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften, durch Patente, wissenschaftliche Vortragstätigkeit, Herausgeber_innen- und Gutachter_innen-Tätigkeit, Organisation von Konferenzen, Preise etc. und/oder ausgewiesene praktische Erfahrungen in den Arbeitsgebieten der Professur.
- Fähigkeit zur Netzwerkbildung, nachgewiesen z.B. durch längere facheinschlägige Auslandsaufenthalte oder durch Kooperation mit ausländischen Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen
- Erfahrung in der Akquisition, Abwicklung und Leitung von Forschungsprojekten
- Die Eignung und Bereitschaft zur Führung eines Forschungsbereichs oder einer Forschungsgruppe
- Die pädagogische und didaktische Eignung für akademische Lehre im genannten Fachgebiet in englischer und/oder deutscher Sprache
- Sofern keine ausreichenden Deutschkenntnisse vorliegen, wird die Bereitschaft zum baldigen Erlernen der deutschen Sprache vorausgesetzt, welche die Mitarbeit im Management des Instituts, der Fakultät und in universitären Gremien ermöglicht, sowie die Lehre in Bachelorstudien. Englischkenntnisse auf Niveau B2 werden vorausgesetzt
- Erfahrung in der Betreuung von wissenschaftlichen Arbeiten Studierender
- Idealerweise Sozial- und Genderkompetenz sowie Erfahrung im Bereich der Nachwuchs- und Frauenförderung
- Vor-Ort-Präsenz wird erwartet
Wir bieten:
- Ein attraktives Gehalt, zusätzlich zur gesetzlichen Sozialversicherung eine betriebliche Pensionskasse/Zusatzpension und andere Zusatzleistungen (Fringe-Benefit Katalog der TU Wien)
- Finanzielle Unterstützung der Forschungsaktivitäten in den ersten Jahren (Geräteausstattung etc.)
- Unterstützung bei der Übersiedlung nach Wien (soweit erforderlich)
- Dual Career Advice (soweit erforderlich): Wir bieten Partner_innen und Familien der an die TU Wien berufenen Universitätsprofessor_innen verschiedene Unterstützungsangebote an, die individuell auf die jeweilige Situation abgestimmt sind
Die TU Wien strebt eine Erhöhung des Frauenanteils insbesondere in Leitungsfunktionen an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bei gleicher Qualifikation werden Frauen vorrangig aufgenommen, sofern nicht in der Person eines gleich qualifizierten Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Wir sind bemüht, Menschen mit Behinderung mit entsprechender Qualifikation einzustellen und fordern daher ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Behindertenvertrauensperson der TU Wien, Herrn Gerhard Neustätter.
Es ist eine Einreihung in die Verwendungsgruppe A1 des Kollektivvertrages für Arbeitnehmer_innen der Universitäten und ein
Mindestgehalt bei Vollbeschäftigung von EUR 74.503,80 Jahresbrutto vorgesehen. Darüber hinaus wird eine betriebliche Pensionsvorsorge (Pensionskasse und Mitarbeitervorsorgekasse) eingerichtet, so dass sich die Personal-leistungen um insgesamt 11,53% erhöhen. Explizit wird darauf hingewiesen, dass ein in Abhängigkeit von Qualifikation und Erfahrung
höheres Entgelt Gegenstand von Berufungsverhandlungen ist.
Allgemeine Informationen finden Sie unter folgenden Links:
Bewerbungen in englischer Sprache haben mindestens folgende Unterlagen zu beinhalten:
- Einen ausführlichen Lebenslauf (samt beruflichem und wissenschaftlichem Werdegang)
- Ein kurzes Motivationsschreiben
- Eine Darstellung der bisherigen wissenschaftlichen Tätigkeiten inkludierend eine umfassende Publikationsliste, eine Übersicht über durchgeführte Forschungsprojekte bzw. eingeworbener Drittmittel (Projektvolumen, Auftrags- bzw. Fördergeber, Dauer etc.), eine Patentliste, Informationen über etwaige Gutachter- und Experten Tätigkeit, organisierte Konferenzen und erhaltene Preise
- Kopien der drei wichtigsten Publikationen
- Ein Verzeichnis der Vortrags- und Lehrtätigkeit inkludierend eine Liste der abgehaltenen universitären Lehrveranstaltungen, eine Liste der betreuten wissenschaftlichen Arbeiten Studierender (Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeiten sowie Dissertationen) sowie eine Liste der eingeladenen Vorträge
- Ein Forschungs- und Lehrkonzept mit Überlegungen zur künftigen Positionierung und Weiterentwicklung des genannten Fachgebiets
- Relevante Zeugnisse und Bescheide (hinzufügen bzw. uploaden über den Punkt +Weitere Dokumente)
- Wir bitten Sie folgendes Datenblatt "Industriebau" downzuloaden und ausgefüllt unter der Kategorie +Weitere Dokumente hinzuzufügen/upzuloaden
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis 27. Mai 2021.