Die Goethe-Universität Frankfurt ist eine Volluniversität, die sich am
klassischen Bildungsauftrag orientiert - sowohl hinsichtlich der Vielfalt
ihrer Disziplinen als auch der Einheit von Forschung und Lehre.
Am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften,
Institut für Politikwissenschaft,
Professur für Politikwissenschaft Methoden der qualitativen
empirischen Sozialforschung (Prof. Dr. Claudius Wagemann)
der Goethe-Universität Frankfurt ist
zum 01.10.2019 die Stelle einer/
eines
Wissenschaftlichen
Mitarbeiterin/Mitarbeiters
(E13 TV-G-U)
befristet bis zum 30.09.2022 zu besetzen. Eine Verlängerung ist im
Rahmen des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes möglich und angestrebt.
Die Eingruppierung richtet sich nach den Tätigkeitsmerkmalen
des für die Goethe-Universität geltenden Tarifvertrages (TV-G-U).
Die/Der Stelleninhaberin/Stelleninhaber leistet eigenständige
wissenschaftliche Lehre im Bereich der empirischen Methoden der
Sozialwissenschaften in den Bachelor- und Masterstudiengängen
des Fachbereichs, ggfs. auch in den Bildungswissenschaften, im Umfang
von 4 LVS. Die Mitarbeit in einem drittmittelfinanzierten
Forschungsprojekt erlaubt bis mindestens 31.03.2021 eine Reduzierung
auf 3 LVS. Die Möglichkeit zu selbstbestimmter Forschung ist
gegeben.
Aufgabengebiet:
- Die/Der Stelleninhaberin/Stelleninhaber lehrt im Aufgabenbereich
der Professur. Hierbei wird sie/er auch in die Konzeption der
regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen der Professur
eingebunden.
- Im Bereich Forschung trägt die/der Stelleninhaberin/Stelleninhaber
zu den an der Professur angesiedelten methodologischen
und politikwissenschaftlich-inhaltlichen Forschungsaktivitäten
bei. Die Arbeitsschwerpunkte liegen methodologisch in qualitativ-
vergleichenden Forschungsdesigns (auch Process Tracing,
Vergleiche mit kleinen Fallzahlen, Konzeptformierung, Qualitative
Comparative Analysis (QCA)), in der Qualität von Methodenanwendungen
und in der Entwicklung der Methodenanwendung
in der internationalen Politikwissenschaft. Die inhaltliche Orientierung
bezieht sich auf die Vergleichende Politikwissenschaft
und die Policy-Forschung (z. B. Populismus, Politische Parteien,
Interessenverbände, Länderbilder, Beziehungen zwischen
Deutschland und Italien, Beziehungen zwischen Deutschland und
Südeuropa, Governance). Bis zum 31.03.2021 trägt die/der
Stelleninhaberin/Stelleninhaber auch zu den methodischen
Komponenten des DFG-finanzierten Forschungsprojekts "Variationen
von Governance in hybriden Regimen. Unternehmen, Staat
und Zivilgesellschaft im heutigen Russland" bei (25 % eines
Vollstellenäquivalents).
- Mitarbeit in den Internationalisierungsaktivitäten der Professur
sind erwünscht.
- Die/Der Stelleninhaberin/Stelleninhaber ist grundsätzlich an der
Entwicklung eines wissenschaftlichen Profils im Rahmen der
Tätigkeiten der Professur interessiert.
- Die/Der Stelleninhaberin/Stelleninhaber trägt auch zu den Selbstverwaltungsaktivitäten
von Fachbereich, Institut und Professur
bei.
Einstellungsvoraussetzungen:
- Eine besondere und dokumentierte Expertise in und Interesse an
den Methoden der empirischen Sozialforschung ist unabdingbar.
- Erfahrung in universitärer Lehre, wünschenswerterweise im
Methodenbereich
- Eine abgeschlossene oder im Abschluss befindliche sozialwissenschaftliche
Promotion; nach Möglichkeit in Politikwissenschaft
- Bewerbungen sind aber bei entsprechender fachlicher Einschlägigkeit
auch von besonders qualifizierten nicht-promovierten
Bewerberinnen/Bewerbern willkommen
- Sehr wünschenswert sind Kenntnisse in Qualitative Comparative
Analysis (QCA) oder qualitativ-empirischen Fallstudiendesigns
(z. B. Process Tracing, Comparative Case Studies). Alternativ bzw.
zusätzlich sind Kenntnisse in Quantitativer Textanalyse, quantitativen
Methoden im Allgemeinen oder der Software R hilfreich.
- Wünschenswert ist ferner die inhaltliche Verortung der/des Stelleninhaberin/
Stelleninhabers im Bereich der vergleichenden
Politikwissenschaft oder der Policy-Analyse.
- Von Vorteil ist eine national und international sichtbare Publikationstätigkeit.
- Weitere internationale Erfahrungen sind ebenfalls hilfreich.
- Sehr gute Englischkenntnisse
Wir bieten Ihnen:
- ein hohes Maß an Gestaltungsmöglichkeiten und Eigenverantwortlichkeit
- eine wertschätzende Umgangskultur in einem innovativen, kooperativen
und leistungsbereiten Team
- flexible und familienfreundliche Arbeitszeitregelungen
- vielseitige Fortbildungsmöglichkeiten
- für das Jahr 2019 ein kostenfreies LandesTicket, Hessen mit
dem Sie die öffentlichen Nahverkehrsmittel in ganz Hessen
nutzen können
Die Goethe-Universität tritt für die Gleichberechtigung von Frauen
und Männern ein und fordert deshalb nachdrücklich Frauen zur
Bewerbung auf. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher
Qualifikation vorrangig berücksichtigt.
Schriftliche Bewerbungen richten Sie bitte unter der Kennziffer
15/2019
bis zum 10.06.2019 elektronisch an die Dekanin des
FB03, Prof'in Dr. Heike Holbig,
dekanat.fb03-bewerbungen@soz.uni-frankfurt.de. Bewerbungen von PostDocs müssen einen 1- bis 2-
seitigen Forschungsplan für die nächsten drei Jahre enthalten; nichtpromovierte
Bewerberinnen/Bewerber, die sich aufgrund ihrer herausragenden
fachlichen Eignung bewerben, müssen alternativ ein 4- bis
5-seitiges Exposé für eine Dissertation beifügen. Für Rückfragen steht
Prof. Dr. Claudius Wagemann (
wagemann@soz.uni-frankfurt.de) zur
Verfügung. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir die Ihnen entstehenden
Vorstellungskosten nicht übernehmen können.