Die Goethe-Universität Frankfurt ist eine Volluniversität, die sich am
klassischen Bildungsauftrag orientiert - sowohl hinsichtlich der Vielfalt
ihrer Disziplinen als auch der Einheit von Forschung und Lehre.
Im Qualitätspakt Lehre war die Goethe-Universität Frankfurt am Main
mit ihrem Programm „Starker Start ins Studium" auch in der zweiten
Förderphase erfolgreich. Das Programm zielt auf die systematische
Stärkung der Studieneingangsphase. Hierzu hat die Universität
vier fachbereichsübergreifende Zentren zur Vermittlung wissenschaftlicher
Grundlagenkompetenzen gegründet. Für die Fortsetzung des
Programms in der zweiten Förderphase ist am
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften,
Institut für Politikwissenschaft, Professur
Methoden der qualitativen empirischen Sozialforschung (Prof. Dr.
Claudius Wagemann) der Goethe-Universität Frankfurt zum 01.10.2019
die Stelle einer/eines
Wissenschaftlichen
Mitarbeiterin/Mitarbeiters
mit Schwerpunkt in der Lehre
(E 13 TV-G-U) 75 % - Teilzeit bzw. halbtags)
für die Dauer von bis zu drei Jahren (30.09.2022) zu besetzen; eine
weitere Verlängerung ist im Rahmen des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes
möglich und angestrebt. Die Finanzierung des 75% - Vollzeitstellenäquivalents
ist bis 31.03.2021 gesichert (bis 31.12.2020
durch das Programm „Starker Start ins Studium", danach durch den
Fachbereich); ab 01.04.2021 ist ein Stellenumfang von 50 % gesichert,
eine Fortführung der Aufstockung wird aber angestrebt. Die
Eingruppierung richtet sich nach den Tätigkeitsmerkmalen des für
die Goethe-Universität geltenden Tarifvertrages (TV-G-U).
Der/Die Stelleninhaber/-in leistet eigenständige wissenschaftliche
Lehre im Bereich der empirischen Methoden der Sozialwissenschaften,
vor allem in der Studieneingangsphase der Bachelorstudiengänge,
im Umfang von 4 LVS (einzelne Aufgaben sind anteilig auf die
Lehrverpflichtung anrechenbar) und ist zur hochschuldidaktischen
Weiterbildung sowie zur Mitarbeit im Methodenzentrum Sozialwissenschaften
verpflichtet. Die Möglichkeit zu selbstbestimmter Forschung
ist gegeben. Es wird gewünscht, dass der/die Stelleninhaber/-
in die Stelle zur Promotion nützt.
Aufgabengebiet:
- Zentrales Ziel der Stelle ist die Verbesserung der Methodenlehre
in den Bachelorstudiengängen des Fachbereichs, vor allem in der
Studieneingangsphase, durch Entwicklung von Lehrinnovationen
sowie Mitentwicklung von Lehrkonzepten für die Professur und
den Fachbereich.
- Die/Der Stelleninhaberin/Stelleninhaber lehrt im Aufgabenbereich
der Professur. Insbesondere soll sie/er bei der Konzeption
und Materialerstellung für die „Einführung in die Methoden der
empirischen Sozialforschung" und die dazu gehörigen Vertiefungsveranstaltungen
mitarbeiten sowie diese Kurse im Proseminar-
Format auch durchführen.
- Verpflichtend ist weiterhin die Mitarbeit im Rahmen eines Workshopangebots
bei der Methodenwoche des Methodenzentrums
Sozialwissenschaften.
- Im Bereich Forschung trägt der/die Stelleninhaber/-in zu den an
der Professur angesiedelten methodologischen und politikwissenschaftlich-
inhaltlichen Forschungsaktivitäten bei. Die Arbeitsschwerpunkte
liegen methodologisch in qualitativ-vergleichenden
Forschungsdesigns (auch Process Tracing, Vergleiche mit kleinen
Fallzahlen, Konzeptformierung, Qualitative Comparative Analysis
(QCA)), in der Qualität von Methodenanwendungen und in der
Entwicklung der Methodenanwendung in der internationalen
Politikwissenschaft; die inhaltliche Orientierung bezieht sich auf
die Vergleichende Politikwissenschaft und die Policy-Forschung
(z. B. Populismus, Politische Parteien, Interessenverbände, Länderbilder,
Beziehungen zwischen Deutschland und Italien, Beziehungen
zwischen Deutschland und Südeuropa, Governance).
- Mitarbeit in den Internationalisierungsaktivitäten der Professur
sind erwünscht.
- Die/Der Stelleninhaberin trägt außerdem zu den Selbstverwaltungsaktivitäten
von Fachbereich, Institut und Professur bei.
Einstellungsvoraussetzungen:
- Unbedingte Einstellungsvoraussetzung ist eine besondere Expertise
in und Interesse an den Methoden der empirischen Sozialforschung.
- Darüber hinaus wird ein abgeschlossenes sozialwissenschaftliches
Hochschulstudium (Master) erwartet, nach Möglichkeit
in Politikwissenschaft.
- Wünschenswert (aber nicht Bedingung) sind Kenntnisse in einem
der folgenden Methodengebiete: Qualitative Comparative Analysis
(QCA), qualitativ-empirische Fallstudiendesigns (z. B. Process
Tracing, Comparative Case Studies), Konzeptformierung, Quantitative
Textanalyse, quantitative Methoden im Allgemeinen,
Software R.
- Wünschenswert ist ferner die inhaltliche Verortung der/des
Stelleninhaberin/Stelleninhabers im Bereich der vergleichenden
Politikwissenschaft oder der Policy-Analyse.
- Erfahrung in universitärer Lehre, wie sie im Masterstudium bspw.
als Tutor/-in gesammelt werden können, sind hilfreich, idealerweise
außerdem Vorerfahrungen im Bereich der projektbasierten
oder der forschungsorientierten Lehre bzw. des forschenden
Lernens.
- Internationale Erfahrungen sind ebenfalls hilfreich.
- Sehr gute Englischkenntnisse werden unbedingt erwartet.
Wir bieten Ihnen:
- ein hohes Maß an Gestaltungsmöglichkeiten und Eigenverantwortlichkeit
- eine wertschätzende Umgangskultur in einem innovativen, kooperativen
und leistungsbereiten Team
- flexible und familienfreundliche Arbeitszeitregelungen
- vielseitige Fortbildungsmöglichkeiten
- für das Jahr 2019 ein kostenfreies LandesTicket Hessen, mit dem
Sie die öffentlichen Nahverkehrsmittel in ganz Hessen nutzen
können.
Weitere Informationen zum Programm „Starker Start ins Studium"
erhalten Sie unter:
www.starkerstart.uni-frankfurt.de
Die Goethe-Universität tritt für die Gleichberechtigung von Frauen
und Männern ein und fordert deshalb nachdrücklich Frauen zur
Bewerbung auf. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher
Qualifikation vorrangig berücksichtigt.
Schriftliche Bewerbungen richten Sie bitte unter der Kennziffer
16/2019 bis zum
10.06.2019 elektronisch an die Dekanin des FB03,
Prof'in Dr. Heike Holbig,
dekanat.fb03-bewerbungen@soz.uni-frankfurt.de. Die Bewerbung muss ein 4- bis 5-seitiges Exposé
für eine Dissertation enthalten. Für Rückfragen steht Prof. Dr.
Claudius Wagemann (
wagemann@soz.uni-frankfurt.de) zur Verfügung.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir die Ihnen entstehenden
Vorstellungskosten nicht übernehmen können.