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Akademiker Lebenslauf
Worauf sollten Akademiker in ihrem Lebenslauf achten?

Wann habe ich was wo getan? Ein Lebenslauf fasst berufliche Stationen, Leistungen und Qualifikationen tabellarisch zusammen. academics zeigt, worauf es für Akademiker ankommt.

Werkzeug Symbolbild Akademiker Lebenslauf
Was kommt alles in einen Akademiker Lebenslauf rein? © Jo Szczepanska / unsplash.com
Artikelinhalt

Wie kann ich meinen Lebenslauf strukturieren?

Neunundneunzig Prozent der Personalverantwortlichen halten den Lebenslauf für das wichtigste Element einer Bewerbung – und nehmen sich für eine erste Einschätzung kaum eine Minute Zeit. Übersichtlichkeit und eine klare Struktur sind daher von größter Bedeutung.

Während ein klassischer Lebenslauf ein bis zwei Seiten umfasst, steht Ihnen bei Bewerbungen auf wissenschaftliche Stellen an Hochschulen, Universitäten, Forschungsinstituten und in forschenden Unternehmen mehr Platz zur Verfügung. Denn zusätzlich zu den üblichen Informationen geben Sie hier weitere Tätigkeiten im wissenschaftlichen Kontext an, zum Beispiel Ihre bisherigen Veröffentlichungen. Für Lebensläufe außerhalb der Wissenschaft sind diese detaillierten Angaben dagegen uninteressant.

Geboten ist ein thematischer Aufbau. Die einzelnen Blöcke gliedern Sie wiederum jeweils antichronologisch. Verfahren Sie dabei einheitlich innerhalb des gesamten Lebenslaufs.

Jeder Lebenslauf ist so einzigartig wie die Laufbahn, die er beschreibt – academics gibt Anregungen zur Gliederung. Welche Punkte für Sie passen, hängt von Ihren Erfahrungen, Schwerpunkten sowie der gewünschten Position ab.

Die Gestaltung des akademischen Lebenslaufs

Auf jeder Seite sollten Ihr Name und Ihre Kontaktdaten erscheinen. Legen Sie darum eine Kopf- oder Fußzeile an und nummerieren Sie die Seiten. Wichtig ist ein kohärentes Layout: Angaben folgen stets dem gleichen Muster. Bleiben Sie bei einer einzigen Schriftart, wählen Sie höchstens noch eine weitere für Überschriften. Hervorhebungen etwa durch Farben oder Fettungen können Sie strukturgebend einsetzen. Ziel ist, dass der Leser alle Informationen schnell erfassen kann.

Allgemeine Angaben im Lebenslauf von Akademikern

Für einen klassischen Lebenslauf – auch Curriculum Vitae oder kurz CV genannt – bieten drei grobe Rubriken einen ersten Anhaltspunkt.

1. Persönliche Angaben:

Hier stehen obligatorisch Ihr Name, Geburtstag und -ort und – sofern nicht im Briefkopf angegeben – Ihre Anschrift und Erreichbarkeit. Wenn Sie dem Lebenslauf ein Foto beifügen, platzieren Sie es bei den persönlichen Daten.

Weitere Angaben wie Familienstand, Nationalität, Kinder oder Konfession sind freiwillig: Zum Beispiel bei einer Bewerbung im Gebiet der interkulturellen Pädagogik können eigene Kinder und ein internationaler Hintergrund vorteilhaft sein. Befürchten Sie, durch die Angabe Ihrer Kinder als unflexibel zu gelten, verzichten Sie darauf. Oder Sie nennen das Alter Ihrer Kinder, falls diese nicht mehr ganz klein sind. Die Angabe Ihrer Konfession ist etwa bei kirchlichen Arbeitgebern von Bedeutung, spielt aber ansonsten meist keine Rolle. Betrachten Sie Ihre Angaben auch einmal aus der Position des Arbeitgebers.

2. Beruflicher Werdegang:

Das klassische Schema ist Zeitraum (Monat und Jahr), Funktion, Arbeitgeber, Ort. Führen Sie in Stichpunkten Ihre Tätigkeiten für jede Position auf. Dabei stellen Sie Kenntnisse, Erfahrungen und Erfolge heraus, die für die anvisierte Stelle wichtig sind.

3. Ausbildungsstationen:

Nennen Sie Zeitraum, Studienart, Fächer, Hochschule, Schwerpunkte, Abschlussarbeit und Gesamtnote für Ihr Studium. Ihre älteste Angabe ist das Abitur mit Datum, Schule und Ort. Informationen über Schulzeiten sind nur dann interessant, wenn sie Besonderheiten, beispielsweise Auslandsaufenthalte, aufweisen.

Haben Sie eine Berufsausbildung, können Sie diese nach gleichem Schema aufführen. Alternativ kann sie unter „Beruflicher Werdegang“ erscheinen, denn Sie haben dabei ja praktisches Wissen erlangt. Streng genommen beginnt die akademische Berufserfahrung jedoch nach dem Studium. Sie können als Überschrift „Praxiserfahrung“ wählen, wenn Sie Ihre Berufsausbildung weder als „Berufserfahrung“ noch als „Ausbildung“ verbuchen wollen. Das hängt davon ab, ob die Erfahrungen in engem Zusammenhang mit der gewünschten Position stehen.

Möglich sind weitere Themenblöcke, zum Beispiel Fortbildungen, Praktika, Ehrenämter, Nebenjobs. Referenzen werden teilweise gefordert, können jedoch auch freiwillig angegeben werden. Prüfen Sie, was für die Position von Bedeutung ist, damit Ihr Lebenslauf nicht unnötig überladen wirkt. Bei Berufsanfängern sind einige dieser Bereiche bedeutsamer als bei Professionals. Für wissenschaftliche Stellen spielen etwa Babysitter- und Kneipenjobs aber keine Rolle. Interessant kann dagegen sein, wenn Sie als Tutor ausländische Studierende betreut oder sich hochschulpolitisch engagiert haben.

Wissenschaftliche Aspekte im akademischen Lebenslauf

Eine Besonderheit für Wissenschaft und Forschung bilden Kategorien, die sich auf rein wissenschaftliche Tätigkeiten beziehen. Sie sind nicht nur für Bewerbungen um einen Arbeitsplatz, sondern auch für Stipendien, Drittmittel sowie Wettbewerbe von Bedeutung.

Forschungsprofil:

Ein kurzer Abriss Ihrer Arbeitsschwerpunkte kann vor diesen Angaben stehen. Das ist kein Muss, erleichtert dem Leser aber eine schnelle Einordnung.

Akademischer Werdegang:

Hier können Sie Promotion, Postdoc-Phase und Habilitation antichronologisch angeben.

Publikationen:

Veröffentlichungen listen Sie gegebenenfalls unterteilt nach Aufsätzen, Monografien etc. antichronologisch auf. Es gelten die üblichen Angaben Co-Autoren, Titel, Publikationsort und -jahr in einheitlicher Zitierweise.

Vorträge:

Auch für Ihre Vorträge auf Konferenzen und Tagungen gilt das Schema wann, was, wo.

Lehrerfahrung:

  • Führen Sie Ihre Erfahrungen in der Lehre nach gleichem Muster auf.
  • Auszeichnungen und Preise, eingeworbene Drittmittel, Stipendien, Gremienarbeit, Mitgliedschaften und Kooperationen bilden mögliche weitere Kategorien.
  • Wie detailliert Sie welche Stationen beschreiben, hängt von Ihrer Zielsetzung ab. Es ist außerdem üblich, unter den Lebenslauf Ort, Datum und Unterschrift zu setzen.
  • Sprach- und IT-Kenntnisse: Wie gebe ich mein Kompetenzniveau an?

Um Sprachkenntnisse einzuordnen, gibt es mehrere Bewertungsskalen. Oft wird zwischen Grundkenntnissen, fließend, verhandlungssicher, Muttersprache unterschieden. Verfügen Sie über Zertifikate wie ein TOEFL-Testergebnis, kann dies Ihre Fähigkeiten beschreiben, oder Sie beziehen sich konkret auf Auslandserfahrungen. Sie können auch die Niveaustufen – A1 bis C2 – des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) nutzen: www.europaeischer-referenzrahmen.de.


Um IT-Kenntnisse zu beschreiben, können Sie aufführen, seit wann Sie wie oft und wozu welche Software benutzen. Oder Sie machen mit „gut“, „sehr gut“ oder „Expertenwissen“ differenzierte Angaben dazu. Ein Beispiel: „MS Powerpoint, sehr gut, seit Mai 2016 monatlich mehrere Vorstandspräsentationen“.

Prinzipiell müssen Sie zur Einordnung dieser Punkte prüfen, ob es sich um Zusatzqualifikationen oder um notwendige Berufserfahrung handelt. Als Zusatzqualifikationen gelten Fähigkeiten, die über das Geforderte hinausgehen. Ein Beispiel: Sie sprechen mehrere Sprachen oder haben Programmierkenntnisse, was aber für die Stelle, auf die Sie sich bewerben, nicht direkt relevant ist. Bewerben Sie sich hingegen unmittelbar im IT- oder Sprachen-Bereich, fassen Sie diese Fähigkeiten nicht unter dem generischen Begriff „Zusatzqualifikationen“ zusammen, sondern führen Sie präsent bei Ihrer Berufserfahrung auf.

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Lücken im Lebenslauf – wie mit Unterbrechungen der beruflichen Laufbahn umgehen?

Zum Teil wird eine lückenlose Darstellung gefordert. Sie können Unterbrechungen im Berufsleben – relevant sind Zeiträume ab circa drei Monaten – als solche benennen, wenn Sie Ihre beruflichen Aktivitäten zum Beispiel für die Pflege von Angehörigen, eine Reise oder Elternzeit zurückgestellt haben. Wie Sie mit diesen berüchtigten Lücken umgehen, vor allem mit Zeiten der Arbeitssuche, ist nicht einfach zu beantworten. Auch wenn Sie Ihre Stationen nicht streng chronologisch, sondern nach Themenblöcken geordnet aufführen, bemerkt ein Personalprofi die Leerstellen. Sie sollten eine Auszeit entsprechend kennzeichnen. Kurze Erklärungen können dabei helfen. Ein Beispiel: „Entlassung durch Insolvenz des vorherigen Arbeitgebers, danach Neuorientierung und Bewerbungsphase“. Unterbrechungen sollten nicht betont werden, stellen also keinen eigenen Gliederungspunkt dar. Sie können etwa unter dem Punkt „Berufliche Laufbahn“ eingefügt werden.

Gehören private Interessen in den Lebenslauf?

Die Angabe von privaten Interessen erfolgt nach eigenem Ermessen und ist für Akademiker dann sinnvoll, wenn sich daraus Qualifikationen ableiten lassen. Trainieren Sie zum Beispiel eine Mannschaft oder leiten Sie einen Chor, beweisen Sie unter anderem soziale Kompetenz und Führungsqualitäten. Sie zeigen außerdem Persönlichkeit – das kann Sie von anderen Kandidaten positiv abheben. Es gilt abzuwägen, welche Assoziationen Ihre privaten Aktivitäten wecken: Sind Sie Triathlet, beweisen Sie Ausdauer und Leistungsbereitschaft; andererseits verwenden Sie in dem Fall viel Zeit auf das Training und auf Wettkämpfe.

Wo erhalte ich Anregungen und Beratung?

Das Internet ist voll von Bewerbungstipps unterschiedlicher Güte. So lassen sich zum Beispiel Lebenslaufgeneratoren als Inspiration nutzen. Stellen Sie Ihre Laufbahn aber grundsätzlich individuell dar. Die Career Center oder Career Services der Hochschulen bieten Unterstützung für Absolventen zu Fragen der Bewerbung an. Hier können Sie Veranstaltungen besuchen und oft auch individuelle Beratungstermine wahrnehmen.

Je weiter vorangeschritten Ihre Karriere ist, desto stärker können Sie filtern und kategorisieren. Berufseinsteiger geben meist alle Erfahrungen auf wissenschaftlichem Gebiet in grober Gliederung an. Fokussieren Sie die Darstellung Ihres akademischen Werdegangs auf die ausgeschriebene Stelle.

Autoren
Vera Schankath
Erschienen in
academics - Dezember 2017

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