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Professuren in Deutschland
Professor werden: Chancen auf einen Lehrstuhl im Überblick

Wie hoch ist die Anzahl der Lehrstühle in Deutschland, wie viele Professoren scheiden bald aus – und welche Aussichten haben Frauen? Die Chance auf einen Lehrstuhl ist nicht konkret zu beziffern, aber ein Blick auf verschiedene Zahlen und Statistiken hilft, die Lage einzuschätzen.

Wie steht es um den Stellenmarkt für Professuren in Deutschland? © Tim Trad / unsplash.com
Artikelinhalt

Anzahl der Lehrstühle: Wie viele Professoren gibt es in Deutschland? 

Fast eine Dreiviertelmillion Menschen in Deutschland arbeiten an Hochschulen und sind in Lehre, Forschung oder auch der Verwaltung tätig. 49.293 davon waren im Jahr 2020 Professorinnen und Professoren. Diese im Vergleich relativ wenigen Stellen sind begehrt: Die Zahlen der National Academics Panel Study (Nacaps), dem Datenportal des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, zeigen, dass von den jährlich etwa 30.000 Promovierten

  • ein Drittel eine Professur anstrebt,
  • ein Drittel noch unentschlossen ist, ob es die akademische Laufbahn weiter verfolgen soll,
  • ein Drittel keine Ambitionen in Sachen Professur hat. 

Doch wie aussichtsreich ist das Karriereziel Professur? Der Einblick in einige Statistiken kann helfen, die Lage auf dem universitären Arbeitsmarkt besser einzuschätzen. So kommt beispielsweise die jährliche Untersuchungsreihe „Personal an Hochschulen“ des Statistischen Bundesamtes zum Ergebnis einer positiven Entwicklung bezüglich der Anzahl der Professorenstellen in den vergangenen zehn Jahren: Sie stieg von knapp 43.000 im Jahr 2011 auf mehr als 49.000 im Jahr 2020.


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Zu allen Stellen für Professoren
Anzahl der Professuren in Deutschland ab 2011
Jahr Anzahl der Professuren
2011 42.924
2012 43.862
2013 45.013
2014 45.749
2015 46.344
2016 46.835
2017 47.568
2018 48.111
2019 48.547
2020 49.293
Quelle: Statistisches Bundesamt, Personal an Hochschulen – Fachserie 11 Reihe 4.4
© academics

Die Tendenz ist also steigend. Bei einer längeren zeitlichen Betrachtung, die der „Bericht zur Umsetzung des Hochschulpakts 2020 im Jahr 2019“ der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) vorgenommen hat, fiel die Entwicklung noch positiver aus: Im Vergleich zum Jahr 2005 gab es 2019 insgesamt 10.682 Professorinnen und Professoren mehr, das ist eine Steigerung von gut 28 Prozent. 70 Prozent aller Lehrstuhlinhaber hatten dabei im Jahr 2019 eine unbefristete W2- oder W3-Professur inne.

Anzahl der Professorinnen und Professoren nach Fachbereichen 

Die Anzahl von Professuren unterscheidet sich von Fachbereich zu Fachbereich teilweise enorm. Der Auswertung des Statistischen zufolge finden sich die meisten Professuren in den Rechts-/Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie den Ingenieurwissenschaften, gefolgt von Mathematik/Naturwissenschaften.

Anzahl Professuren* nach Fachbereichen
Fachbereich Anzahl der Professuren
Rechts-/Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 14.834
Ingenieurwissenschaften 12.740
Mathematik, Naturwissenschaften 6.401
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften 4.695
Geisteswissenschaften 4.693
Kunst, Kunstwissenschaft 3.821
Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin 1.182
Sport 287
Insgesamt 49.293
*Professoren, Juniorprofessoren und hauptberufliche Gastprofessoren, Stand: 2020
Quelle: Statistisches Bundesamt, Personal an Hochschulen – Fachserie 11 Reihe 4.4
© academics
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Wie hoch ist der Frauenanteil in der Professorenschaft?

Betrachtet man die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre, lässt sich feststellen, dass sich mit zunehmendem Engagement für Chancengleichheit an Hochschulen auch die absolute Zahl der Frauen in der Professorenschaft in Deutschland kontinuierlich gesteigert hat: von 8.526 im Jahr 2011 auf 12.949 im Jahr 2020, ein Plus von etwa 50 Prozent.

Frauen in Professuren ab 2011
Jahr Anzahl der Professorinnen
2011 8.526
2012 8.957
2013 9.587
2014 10.062
2015 10.535
2016 10.955
2017 11.442
2018 11.902
2019 12.408
2020 12.949
Quelle: Statistisches Bundesamt, Personal an Hochschulen – Fachserie 11 Reihe 4.4
© academics

Auch der relative Anteil weiblicher Professoren an der Professorenschaft ist angestiegen – von 14,3 Prozent im Jahr 2005 auf knapp 26 Prozent im Jahr 2019, zeigt der GWK-„Bericht zur Umsetzung des Hochschulpakts 2020 im Jahr 2019“. Setzt man die Daten des Statistischen Bundesamtes ins Verhältnis, ergibt sich für 2020 ein nochmals leicht gestiegener Anteil von gut 26 Prozent.


Anteil von Frauen an Personalkategorien 2019 gegenüber 2005
2005 2019
Gesamt darunter: Frauen absolut Anteil Frauen Gesamt darunter: Frauen absolut Anteil Frauen
Wissenschaftliches und künstlerisches Personal 112.820 29.550 26,2% 149.995 55.508 37,0%
Lehrbeauftragte 11.063 3.455 31,2% 19.425 6.734 34,7%
Professuren 37.865 5.412 14,3% 48.547 12.408 25,6%
Quelle: Bericht zur Umsetzung des Hochschulpakts 2020 im Jahr 2019 der GWK
© academics

Im Zuge der Umsetzung des Hochschulpakts soll der bislang vergleichsweise niedrige Frauenanteil in der Professorenschaft gesteigert werden. Unter anderem das 2008 beschlossene, mit 200 Millionen Euro geförderte Professorinnenprogramm von Bund und Ländern soll dabei helfen: Hochschulen können zwischen 2018 und 2022 für bis zu drei Erstberufungen von Wissenschaftlerinnen auf unbefristete W2- oder W3-Stellen eine Anschubfinanzierung über maximal fünf Jahre erhalten. Auch die Leibniz-Gemeinschaft als Zusammenschluss außeruniversitärer Forschungsinstitute hat ein Professorinnenprogramm aufgelegt, in dem Wissenschaftlerinnen eine unbefristete oder mit Tenure Track versehene Professur (W3 oder W2) erhalten.

Altersverteilung: Demografie der Professuren 

Wie alt sind Deutschlands Professorinnen und Professoren? Betrachtet man zunächst das Alter bei der Erstberufung auf einen Lehrstuhl, ergibt sich laut Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021 (BuWiN) folgende Abstufung: Das Durchschnittsalter bei der Erstberufung auf eine Juniorprofessur beträgt 35,2 Jahre, eine W2-Professur erreichen junge Wissenschaftler erstmals mit 41,7 Jahren. Durchschnittlich 43,2 Jahre sind Akademiker alt, wenn sie ihren ersten Ruf auf eine W3-Professur erreichen.

Für 2020 gibt der Bericht des Statistischen Bundesamtes zum Personal an Hochschulen einen Median von 51,9 an – eine Hälfte der Professorenschaft ist also jünger, die andere Hälfte älter als knapp 52 Jahre. Während nur zwei Professoren in Deutschland im Jahr 2020 unter 25 Jahre alt waren, ist in den Altersgruppen 50 bis 55 Jahre und 55 bis 60 Jahre mit mehr als 20.000 Personen ein großer Teil der Professoren und Professorinnen vertreten.

Anzahl von Professorinnen und Professoren in den Altersgruppen
Alter der Professorinnen und Professoren Anzahl
Unter 25 2
25 bis 30 Jahre 27
30 bis 35 Jahre 760
35 bis 40 Jahre 3.627
40 bis 45 Jahre 6.549
45 bis 50 Jahre 7.959
50 bis 55 Jahre 10.153
55 bis 60 Jahre 10.041
60 bis 65 Jahre 8.010
über 65 Jahre 2.165
Stand: 2020
Quelle: Statistisches Bundesamt, Personal an Hochschulen – Fachserie 11 Reihe 4.4 - 2020
© academics

Anzahl ausscheidender Professoren

In Zusammenhang mit der Altersverteilung ist für die Planung der eigenen akademischen Karriere vor allem die Zahl der Professuren interessant, die zeitnah aus Altersgründen frei werden – wird die Stelle neu ausgeschrieben, ist eine Bewerbung möglich.

Zahl der Lehrstühle die voraussichtlich im genannten Jahr frei werden (Erreichen des 65. Lebensjahres des Professors)

Voraussichtlich altersbedingt frei werdende Professuren ab 2021
Jahr Anzahl voraussichtlich frei werdender Professuren
2021 1.294
2022 1.483
2023 1.578
2024 1.667
2025 1.737
2026 1.759
2027 1.853
2028 1.941
2029 2.072
2030 2.022
2031+ 23.686
Quelle: Statistisches Bundesamt, Personal an Hochschulen – Fachserie 11 Reihe 4.4
© academics

Die Zahl frei werdender Lehrstühle wird also in Zukunft ansteigen – wenn auch nur leicht. Zu diesem Schluss kommt auch der Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs (BuWiN), der jedoch ergänzt: „Bei diesen Darstellungen muss berücksichtigt werden, dass die Anzahl altersbedingt ausscheidender Professorinnen und Professoren nicht mit der Anzahl frei werdender Professuren gleichzusetzen ist, da Professuren nicht notwendigerweise nachbesetzt werden müssen.“ Die Konkurrenz von Wissenschaftlern aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie aus dem Ausland ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Der BuWiN geht jedoch davon aus, dass zusammen mit weiteren Maßnahmen zur Schaffung neuer Professuren oder Tenure-Track-Programmen „von einem Anstieg der Gesamtzahl der frei werdenden Professuren ausgegangen werden“ kann.

Wie viele Lehrstühle werden pro Fachbereich frei? 

Für die Karriereplanung ist vor allem interessant, wie sich die Lage im eigenen Fachbereich darstellt. Während absolut gesehen in den Sportwissenschaften nur wenige Professuren (88) frei werden, ist diese Zahl in der Mathematik und den Naturwissenschaften deutlich höher (1.838). Über alle Fächergruppen hinweg scheidet ein Drittel aller Professorinnen und Professoren an Universitäten inklusive Pädagogischer Hochschulen, Theologischer Hochschulen und Kunsthochschulen in den Jahren 2019 bis 2028 aus Altersgründen aus.

Anteil altersbedingt ausscheidender Professoren und Professorinnen zwischen 2019 und 2028 nach Fächergruppen (in Personen und in %)
Fächergruppen Altersbedingt ausscheidende Professoren und Professorinnen 2019-2028 (in Personen) Anteil altersbedingt ausscheidender Professoren und Professorinnen 2019-2028 an der Gesamtzahl der Professuren
Geisteswissenschaften 1.581 37%
Sport 88 35%
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 1.536 25%
Mathematik, Naturwissenschaften 1.838 33%
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften 1.293 36%
Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin 255 40%
Ingenieurwissenschaften 1.309 36%
Kunst, Kunstwissenschaft 1.083 38%
Zentrale Einrichtungen (ohne klinikspezifische Einrichtungen) 102 25%
Insgesamt 9.085 33%
Quelle: Statistisches Bundesamt, Personal an Hochschulen – Fachserie 11 Reihe 4.4
© academics

Professor werden: Wie stehen die Chancen auf eine Berufung? 

Die drängendste Frage für junge Wissenschaftler, die vor der Entscheidung für eine oft lange und mühsame akademische Karriere stehen, ist: Wie wahrscheinlich ist es, am Ende einen Lehrstuhl zu bekommen? Sämtliche statistische Auswertungen kommen zu dem Schluss, dass diese Frage nicht abschließend beantwortet werden kann. Hier sollen dennoch einige Annäherungsversuche verschiedener Einrichtungen vorgestellt werden, die eine Einschätzung bieten – nicht ohne auf die jeweiligen eingeschränkten Deutungsmöglichkeiten zu verweisen. 

Wie ist die Konkurrenzsituation durch andere Habilitierte?

Die Chance, eine der in den kommenden Jahren frei werdende Professuren zu ergattern, hängt auch mit der Anzahl der Mitbewerber zusammen. Insgesamt schlossen 2020 insgesamt 1.533 Wissenschaftler ihre Habilitation ab, im Gegensatz zum Beginn der 2000er Jahre ein deutlicher Rückgang. Dieser bedeutet aber nicht automatisch bessere Berufungschancen, da die Bedeutung der Habilitation für die Berufung insgesamt abnimmt. Auch Promovierte ohne Habilitation können beispielsweise über die Leitung einer außeruniversitären Nachwuchsgruppe oder eine Juniorprofessur das Ziel W2- oder W3-Professur erreichen. 

Hinzu kommen Bewerber aus dem Ausland, je nach Fach Bewerber aus der Industrie, aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen, auf andere Weise Qualifizierte und die in den Vorjahren nicht zum Zuge gekommenen Bewerber. Eine verlässliche Antwort auf die Anzahl qualifizierter Bewerber im eigenen Fachbereich ist derzeit nicht möglich, weil es keine statistisch fundierten Aussagen über die Anzahl von Wissenschaftlern gibt, die grundsätzlich berufungsfähig wären.

Wie steht es um Ausschreibungen und Bewerberzahlen?

Der Deutsche Hochschulverband DHV wertet seit 2009 alle zwei Jahre die Daten seines Ausschreibungsdienstes für Professorenstellen aus und sieht in der aktuellsten Erhebung Ende 2019 „positive Signale“.

Ausschreibungen (W2/W3) an Universitäten und Kunsthochschulen nach Fachbereichen
Fächergruppe/Fachbereich Anzahl Anteil
Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin 39 2,7%
Biologie 63 4,4%
Chemie 29 2,0%
Geowissenschaften, Geographie 22 1,5%
Geschichte 38 2,7%
Humanmedizin / Gesundheitswissenschaften 332 23,3%
Informatik 68 4,8%
Ingenieurwissenschaften 164 11,5%
Kulturwissenschaften, Sport 43 3,0%
Kunst, Kunstwissenschaft 131 9,2%
Mathematik 59 4,1%
Pädagogik (inkl. Sonderpädagogik) 66 4,6%
Pharmazie 3 0,2%
Philosophie 12 0,8%
Physik, Astronomie 40 2,8%
Politikwissenschaften 21 1,5%
Psychologie 26 1,8%
Rechtswissenschaften 47 3,3%
Sozialwissenschaften, Sozialwesen 41 2,9%
Sprach- und Literaturwissenschaften 85 6,0%
Theologie 26 1,8%
Wirtschaftswissenschaften 71 5,0%
Insgesamt 1.426 100,0%
Stand: 2017
Quelle: Ausschreibungsdienst des Deutschen Hochschulverbandes; eigene Darstellung
© academics

Die Anzahl der 2017 ausgeschriebenen Stellen betrug somit 1.426, wobei mit 332 die weitaus meisten und fast ein Viertel aller ausgeschriebenen Professuren auf den Bereich Humanmedizin / Gesundheitswissenschaften entfallen, gefolgt von den Ingenieurwissenschaften und Kunst/Kunstwissenschaften. 

Der Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021 (BuWiN) errechnet die Chancen auf eine Berufung in einer Langzeitbeobachtung: Er hat festgestellt, dass die Gesamtzahl der Bewerbungen von 1997 bis 2018 um 16 Prozent, die Gesamtzahl der Berufungen hingegen im gleichen Zeitraum um 40 Prozent gestiegen ist. Individuelle Erfolgschancen können damit nicht errechnet werden, da die Anzahl der Bewerbungen nicht die Anzahl der sich bewerbenden Personen widerspiegelt – manche bewerben sich auf mehrere Vakanzen. Der BuWiN kommt dennoch zum Schluss, dass sich rein rechnerisch eine leicht verbesserte Chance einer Bewerbung ergibt.

Das Monitoring-Bericht „Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung“ der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) bezieht in seine Überlegungen außerdem die Chance auf einen Listenplatz im Berufungsverfahren in seine Berechnungen ein. Demnach betrug 2018 die Chance von Bewerbern, auf einem Listenplatz zu landen, rund zehn Prozent. Die Chance von diesem Listenplatz aus berufen zu werden, lag bei 46 Prozent.

Chancen auf Listenplätze und Berufungen
1997 2003 2008 2013 2016 2017 2018
Bewerbungen 62.731 71.756 74.349 67.117 63.211 68.928 71.193
Listenplätze 6.172 6.744 7.680 6.954 5.974 6.594 6.740
Berufungen 2.396 2.620 3.301 3.175 2.711 2.963 3.059
Quelle: GWK (2019): Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung. Fortschreibung des Datenmaterials (2017/2018)
© academics
Autoren
Maria Zeitler
Erschienen in
academics - Dezember 2021

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